Die Winterdienste in Rheinland-Pfalz sehen sich für das anstehende Winterwetter gerüstet. «Die Salzhallen sind voll und die Fahrzeuge stehen bereit», sagte eine Sprecherin des Landesbetriebs Mobilität (LBM) Rheinland-Pfalz mit Sitz in Koblenz der Deutschen-Presse-Agentur.
Wie viel diesen Winter gestreut werden müsse, könne zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht beurteilt werden. «Wir sind keine Wetterfrösche», sagte die Sprecherin. Der vergangene Winter sei sehr mild gewesen, so dass lediglich etwa 64 000 Tonnen Salz gestreut worden seien. Das entspricht nicht einmal der Hälfte des Zehnjahres-Mittels.
Laut LBM wurden in den letzten zehn Wintern im Durchschnitt etwa 154 000 Tonnen Streusalz pro Winter verbraucht. Einen Winter definiert der LBM als den Zeitraum zwischen der ersten Streuung, meist im Oktober oder November, und dem Ende des Monats April.
Der LBM setzt nach eigenen Angaben auf den Straßen in Rheinland-Pfalz sowohl Feuchtsalz, eine Mischung aus Streusalz und einer Salzlösung sowie eine Flüssigstreuung ein. Dabei wird auf Autobahnen und stark befahrenen Bundesstraßen präventiv eine Salzlösung gesprüht, um die Bildung von Glätte zu verhindern. Die Salzlösung wird in den verbrauchten Salzmengen nicht einberechnet.
Nach Angaben des LBM sorgen 1600 Mitarbeiter in 57 Straßen- und 13 Autobahnmeistereien, dass 877 Kilometer Bundesautobahn und rund 17 000 Kilometer Bundes-, Landes- und Kreisstraßen in Rheinland-Pfalz auch bei Eis und Schnee befahrbar bleiben. Dafür stehen 570 Winterdienstfahrzeuge bereit, wovon rund 350 eigene Fahrzeuge des LBM sind. Etwa 220 Fahrzeuge werden extra für den Winterdienst angemietet. Für Straßen innerhalb von Dörfern und Städten ist der Landesbetrieb meist nicht zuständig.