„Virtuelle Grundsteinlegung“ für neue Studiwerk-Wohnanlage „Haus am Baum“

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oto Studierendenwerk Trier: „Eine virtuellen Grundsteinlegung für die neue Wohnanlage Haus am Baum gab es als Video-Übertragung mit dem Vorsitzenden des Verwaltungsrates im Studierendenwerk Trier, Professor Dr. Matthias Wolz (links) und dem Geschäftsführer Andreas Wagner (rechts).“

TRIER/MAINZ. „Ich bin überzeugt das Haus am Baum ist schon heute ein Vorreiter und ein Leuchtturmprojekt für unser Land“, lobte Ministerpräsidentin Malu Dreyer das Bauprojekt bei seiner virtuellen Grundsteinlegung am Mittwoch, 9. Dezember, in Trier. 14,6 Millionen Euro investiert das Studierendenwerk Trier in den Holzhybridneubau zur Errichtung von 110 barrierefreien Appartements bis zum Sommersemester 2022. Aufgrund der Corona-Pandemie hatte das Studiwerk auf geladene Gäste zur Grundsteinlegung verzichtet und den kompletten Ablauf virtuell auf seinem YouTube-Kanal übertragen.

Als Verwaltungsratsvorsitzender im Studierendenwerk Trier hinterlegte Professor Dr. Matthias Wolz eine sogenannte Zeitkapsel im Grundstein und erklärte dabei: „Das Studiwerk Trier möchte für viele Jahrzehnte 110 Trierer Studis ein ressourcenschonendes Dach über dem Kopf bieten, das sich als wahre Wohn-Oase erweist, in der es sich prima leben, lesen und lachen lässt – getreu unserem Motto: Einfach studieren“. Für das Haus am Baum wurde eine Holzhybridbauweise gewählt, die umweltschonend mit einem Blockheizkraftwerk plus Luft- Wasser-Wärme Pumpe und Photovoltaik, das komplette Gebäude mit Energie versorgt.

Das Land Rheinland-Pfalz unterstützt die Infrastrukturmaßnahme mit mehr als 2 Millionen Euro aus dem Förderprogramm zur Schaffung von studentischem Wohnraum mit der landeseigenen Investitions- und Strukturbank, kurz ISB. Das Holzcluster Rheinland-Pfalz hat den Bau mit 100.000 Euro als umweltschonendes Leuchtturmprojekt gefördert. Die landeseigene Initiative Experimenteller Wohnungs- und Städtebau hat 30.000 Euro Förderung bereitgestellt.

Als besonderen „Clou“ bezeichnete die Ministerpräsidentin in diesem Zusammenhang, das kulturell-künstlerische Projekt „Wohn-Zeit-Raum“ in Kooperation mit der Universität Trier. In jeder Wohneinheit erhält ein Mieter ein Artefakt mit einem historischen Bezug zu der 1.700 Jahre alten Baugeschichte des Martinsklosters. „Eine wunderbare Idee, denn wir in Trier leben Geschichte“, sagte Malu Dreyer. Für den Geschäftsführer im Studierendenwerk Trier war die virtuelle Grundsteinlegung ein wichtiger Meilenstein in der mittlerweile 10-jährigen Planungsphase für den Neubau: „Beim Haus am Baum haben so viele Menschen Herz, Hand und Hirn zu Gunsten dieses bereits vor der Erbauung preisgekrönten Gebäudes eingebracht, dass wir heute stolz und dankbar an dieser Stelle stehen können“, so Andreas Wagner.

Parallel zum Neubau wird die derzeit leerstehende Wohnanlage Martinskloster generalsaniert. Hier investiert das Studierendenwerk nochmals 5 Millionen Euro damit dann insgesamt 200 Appartements für Studierende bis zum Sommersemester 2022 in neuem Glanz erstrahlen.

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