Bei Tempo 120! Vater transportiert „fixiertes“ Kind rückwärts auf Motorrad

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Polizeiwagen mit Blaulicht bei einem Einsatz
Foto: dpa-Archiv

KOBLENZ. Ein Mann hat sein kleines Kind rückwärts auf einem Motorrad mitgenommen, nun drohen dem 42-Jährigen Konsequenzen bis hin zum Führerscheinentzug. Zeugen hatten die Polizei alarmiert, weil ein Mann am Samstag auf der Bundesstraße 9 bei Koblenz in Richtung Andernach (Kreis Mayen-Koblenz) ein Mädchen in rosafarbener Hose und Sandalen gegen die Fahrtrichtung sitzend transportiert hatte. Nach Polizeiangaben vom Dienstag war der Motorradfahrer teils mit mehr als 120 Stundenkilometern unterwegs.

Das vierjährige Kind steckte demnach in einer rucksackartigen, vom Fahrer getragenen Riemenkonstruktion und konnte sich kaum bewegen. Die Hände des Mädchens seien in dieser Konstruktion so fixiert gewesen, dass es sie nicht herausnehmen konnte. Auf dem Kopf trug das Kind einen Motorradhelm, der sich als viel zu groß und zu schwer erwies. Polizei und Jugendamt fuhren zur Mutter, wo das Kind unversehrt angetroffen wurde.

Dem Vater droht der Verlust des Führerscheins für alle Klassen. Zudem werde das Jugendamt überprüfen, ob weitere Maßnahmen im Hinblick auf das Kindeswohl erforderlich seien, teilte die Polizei mit.

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