Corona-Infektionen in Rheinland-Pfalz: Die aktuellen Zahlen am Sonntag (16.08.)

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Symbolbild; Foto:dpa

MAINZ. Die Zahl der bestätigten Corona-Infizierten in Rheinland-Pfalz ist innerhalb eines Tages um 27 gestiegen. Das waren weniger als am Vortag, als es 42 neue Fälle gab. Wie das Gesundheitsministerium in Mainz am Sonntag mitteilte, wurden bisher insgesamt 8141 Corona-Fälle im Bundesland registriert (Stand: 10.00 Uhr). Im Zusammenhang mit dem Coronavirus starben 242 Menschen, diese Zahl hat sich nicht erhöht. Aktuell infiziert sind laut Zählung 586 Menschen in Rheinland-Pfalz.

Auch in Rheinland-Pfalz kam es zuletzt zu Verzögerungen bei der Übermittlung von Ergebnissen der Corona-Tests – etwa in Trier. Es sei schwer zu schaffen, alle negativen Befunde zeitnah herauszugeben, sagte der Leiter des Gesundheitsamtes für Trier und Trier-Saarburg, Harald Michels, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Das liege auch daran, dass alles mit Papier gemacht werde. Alle positiven Fälle seien aber sofort informiert worden – «da sind wir ganz nah an den Leuten», sagte Michels. «Das ist hier nicht so wie in Bayern. Wir schaffen es nur nicht, die negativen Befunde zeitnah rauszugeben.» Zuvor hatte bereits das ZDF über die Verzögerungen berichtet.

In Trier sei am Samstag bereits personell aufgestockt worden, berichtete der Amtsleiter weiter. «Heute sind wir mit mindestens acht Leuten dran, und am Montag sind wir mit noch mehr Leuten dran. Dann wird das rasch aufgearbeitet.» Durch die Fülle der Tests komme es zum Arbeitsverzug. «Es liegt nicht an unserem guten Willen», betonte Michels. Der Bund sei für die Struktur verantwortlich. Es sei dringend notwendig, dass deutsche elektronische Melde- und Informationssystem «mal auf Vordermann zu bringen, dass es funktioniert».

Bis Freitagabend waren an der Station auf einem Autobahnrastplatz bei Trier 4545 Tests bei Reiserückkehrern absolviert worden. Bis Freitagmittag lagen fünf positive Fälle vor.

Das Sozialministerium in Mainz teilte am Sonntag mit: «Die vier Gesundheitsämter der Landkreise, in denen die jeweiligen Teststationen liegen, informieren unverzüglich sowohl alle positiv getesteten Personen als auch die jeweils zuständigen Gesundheitsämter an deren Wohnorten.» Das geschehe «in der Regel innerhalb von zwei Tagen nach dem Test. Diese wichtige unverzügliche Mitteilung über positive Testergebnisse läuft reibungslos.» Negativ getestete Reiserückkehrer würden «in der Regel innerhalb von drei bis vier Tagen» informiert, wenn sie eine Mailadresse angegeben hätten. Wenn nicht, komme noch die Dauer der Briefzustellung dazu.

Am Wochenende habe es an der Teststation auf dem Rastplatz Markusberg viele Tests gegeben, sagte der Landrat des Kreises Trier-Saarburg, Günther Schartz. Das erhöhte Arbeitsaufkommen werde am Wochenende durch zusätzliches Personal abgearbeitet. «Wir arbeiten mit Hochdruck und zusätzlichen Mitarbeitern daran, die noch vorliegenden Befunde abzuarbeiten. Wir sind zuversichtlich, dass dies im Laufe des Montags gelingen wird.»

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4 Kommentare

  1. Alles gut und schön, aber, wenn man in den Medien gerade heute liest, das Mallorca Urlauber in Berlin gar nicht
    getestet worden sind, welch ein Schelm ist hierfür verantwortlich?

  2. Die Pandemie existiert faktisch nur noch in der Mainstreampresse bzw. in den Köpfen der Pressekonsumenten. Man hört tagtäglich in der Presse nur die aktuellen Infektionszahlen und genau das ist auch der Wissensstand der Mehrheit der Diskutanten. Fragt man die Maßnahmen-Befürworter nach weiteren relevanten Kennzahlen, blickt man nur in fragende Gesichter.

    Relevant ist die Positiv-Rate der Getesteten. Siehe hier, Seite 12:

    https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/2020-08-12-de.pdf?__blob=publicationFile

    Diese lag in der Kalenderwoche 14 bei 9 %, seit der Woche 22 liegt die Positivrate relativ stabil bei 1 %. Die Falsch-Positiv-Rate der nicht validierten PCR-Tests liegt anerkanntermaßen bei etwa 1 %. Das heißt, wenn 1000 Gesunde getestet werden, gibt es 10 falsche Positive. Damit kann die Pandemie immer am Leben gehalten werden.

    Weit wichtiger sind die Hospitalisierungszahlen, sieh hier, Seite 8:

    https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/2020-08-11-de.pdf?__blob=publicationFile

    Waren in der Kalenderwoche 14 6025 Patienten hospitailisiert, so waren es in Woche 32 noch 281. Mittlerweile liegt dieser Wert um die 220. Was für ein Rückgang. Die Verstorbenenquote ist von ihrem Höchststand von 7 % in Woche 16 auf mittlerweile 0,1 % gesunken.

    Die Pandemie ist daher für mich vorbei, es mag noch wenige Einzelfälle geben. Wenn es wirklich so dramatisch wäre, müssten korrespondierend zu den positiven PCR-Tests viel mehr wirklich Erkrankte sichtbar sein.

    Warum hört man vom Rückgang der Positivrate von 9 auf ca. 1 % und dem beträchtlichen Rückgang der Hospitalisierten von über 6000 auf etwa 200 so gut wie nichts in der Presse und den Diskussionen auf der Straße? Die Informationen sind doch für jeden frei zugänglich. Die Maßnahmenbefürworter sollten sich das mal anschauen und auf sich einwirken lassen.

    • Wenn man sowas anführt, dann wird immer wieder auf die Zahlen in Brasilien, USA, weltweit und zur Not noch vom Jupiter verwiesen. Es wird aber nie gegenübergestellt, dass wir in Deutschland sind und die zahlen sich anders verhalten. Und man ist noch nicht einmal in der Lage Luxemburg auf einen Normalstand zu setzen. Statt dessen gilt es immer noch als Risikogebiet.
      Danke für die Darstellung der Zahlen.

    • Bitte benenne dich doch um in „Quer-Meiner“. Mit „Denken“ hat das, was ihr Evolutionsbremsen absondert, relativ wenig zu tun.

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