MAINZ/JOCKGRIM. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) und die Björn Steiger Stiftung wollen mit Notrufsäulen an Badeseen in Rheinland-Pfalz für raschere Hilfe sorgen. Ähnlich wie an Fernstraßen sollen die Säulen an Badestellen platziert werden, damit schnell ein Notruf abgesetzt werden kann.
Oft hätten Badegäste und Ersthelfer kein Mobiltelefon zur Hand, um die Retter zu alarmieren, begründen die Organisationen ihre Initiative, die am heutigen Donnerstag (14.30 Uhr) in Jockgrim (Kreis Germersheim) vorgestellt wird.
Im Naherholungsgebiet Johanneswiesen soll die erste und in rot-weiß gehaltene Notrufsäule in Betrieb genommen werden. Insgesamt sollen zunächst 25 davon in Rheinland-Pfalz aufgestellt werden. Die Björn Steiger Stiftung setzt sich für die Verbesserung des Rettungswesens ein. In Rheinland-Pfalz waren 2019 laut DLRG so wenige Menschen beim Baden ertrunken wie nie seit Beginn der Statistik vor 20 Jahren. Die Organisation zählte neun Badetote. 2018 waren 22 Menschen ertrunken.