KOBLENZ. Die Beseitigung wilder Müllkippen kostet die Landkreise in Rheinland-Pfalz viel Geld. Sie müssen teils Hunderttausende Euro ausgeben, um den Abfall ordnungsgemäß zu beseitigen und zu entsorgen.
Allein im Kreis Mayen-Koblenz wurden nach Angaben der Verwaltung im vergangenen Jahr 321 Tonnen Müll illegal entsorgt. «Die Abfälle landen im Wald, in Feld und Flur, aber auch in unübersichtlichen Seitenstraßen von Land- und Bundesstraßen sowie auf deren Park- und Rastplätzen», teilte ein Verwaltungssprecher mit.
«Ärgerlich ist, dass es sich bei über 90 Prozent der Ablagerungen um Abfälle handelt, die in unserem System kostenfrei über die regelmäßige Abfuhr oder sonstige Annahmestellen entsorgt werden könnten.» Auch ärgerlich: Dem Kreis entstehen nach eigenen Angaben pro Jahr Kosten in Höhe von rund 500 000 Euro, um den Müll zu entsorgen.
«Bevorzugt werden Abfälle illegal dort abgelagert, wo sich die Leute unbeobachtet fühlen», fasst eine Sprecherin der Kreisverwaltung Mainz-Bingen die Situation für ihre Region zusammen. «Aber auch auf öffentlichen Parkplätzen und an Straßenrändern wird der Abfall ungeniert abgeladen.» Eine teure Angelegenheit für den Kreis. Die Verwaltung habe im vergangenen Jahr etwa 120 000 Euro nur für die Entsorgung der illegalen Abfälle ausgegeben. «Etwa dieselbe Summe muss nochmals für die Bergung der Abfälle durch die örtlichen Bauhöfe, Straßenmeistereien und Forstbehörden angesetzt werden.»
In DER WELT war kürzlich ein interessanter Artikel, der einen Zusammenhang zwischen der Vermüllung Berlins und der Ablehnung der dortigen Verwaltung/Stadtregierung durch die Bürger herstellte.
Wenn ich das auf RLP übertrage hat Frau Marie Luise Dreyer offensichtlich ein Problem, bei dem Dreck der hier überall herumliegt, vor allem auch in Trier, der STadt in der ihr Ehegatte einst angeblich so beliebter Bürgermeister war.
Aufgrund der neuen Müllpolitik (das Wort passt auch perfekt zum Pendant in Berlin), wird man sich mit illegal entsorgtem Müll in Zukunft noch öfter beschäftigen müssen!