
TRIER. Nach dem Motto „Gemeinsam für mehr Grün in der Stadt“ sucht das Stadtgrün Trier (früher Grünflächenamt) weitere Baum- und Beetpaten, die mit ihrem Einsatz die Stadt Stück für Stück ein bisschen bunter machen. Darüber hinaus gibt es mit der Baumspende eine Beteiligungsform, die darauf abzielt, dass es in Trier künftig noch mehr grünt. Dabei ging ein großer Trierer Arbeitgeber mit gutem Beispiel voran
.
Das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder stiftete für die Grünanlage Friedrich-Ebert-Allee eine ungarische Eiche, einen Zimt-Ahorn, eine Robinie und einen schwarzen Maulbeerbaum. Bei der Pflanzung wurden die Baumspende-Plaketten angebracht. Christine- Petra Schacht, Leiterin von Stadtgrün Trier, bedankte sich für die Unterstützung.
Das Stadtgrün Trier hat für diese Aktion nur Baumarten ausgewählt, die für den Erhalt der Insektenvielfalt besonders förderlich sind. Am Beispiel des Maulbeerbaums verdeutlichte Sachgebietsleiter Christian Thesen den ökologischen Nutzen: „Die Bienen mögen die Blüten, die Vögel die Früchte.“ In der Altstadt würden verstärkt Bäume gepflanzt, die mit dem Stadtklima zurechtkommen: „Die Temperaturen liegen zwischen drei und vier Grad über denen des Umlands, viele heimische Bäume haben damit Probleme.“
Hausoberer Markus Leineweber erklärte, mit der vierfachen Baumspende leiste das Brüderkrankenhaus einen Ausgleich für jene Bäume, die im Zuge der laufenden Bauarbeiten für das Bettenhaus St. Martinus hätten weichen müssen. „Wir wissen um den Wert von Bäumen und sind uns als christliches Haus unserer Verantwortung für die Bewahrung der Schöpfung bewusst. Wenn Bäume gefällt werden, dann nur, weil ein noch höheres Gut wie die Gewährleistung unseres Versorgungsauftrages dies legitimiert und notwendig macht. Deshalb haben wir auf unserem Gelände bereits mehrere Bäume neu gepflanzt, beispielsweise im Umfeld des neuen Bildungshauses.“ Mit den vier gespendeten Bäumen leiste man einen weiteren Beitrag für einen angemessenen ökologischen Ausgleich. „Dass die Bäume nur wenige Fußminuten vom Krankenhaus entfernt gepflanzt wurden, freut mich besonders“, erklärte Leineweber.
Baumspenden sind auch deswegen besonders wichtig, weil für die Beschaffung und Neupflanzung nicht immer genügend öffentliche Mittel zur Verfügung stehen. Stadtbäume sind ein qualitativ sehr hochwertiges Produkt, das den extremen Standortanforderungen der Stadt angepasst sein und daher mit Sorgfalt und Fachwissen „großgezogen“ werden muss. Daher entstehen beim Kauf, der Pflanzung und Pflege relativ hohe Kosten. Deshalb freut sich das Stadtgrün Trier über jede Unterstützung. Eine solche Option besteht für Privatpersonen, egal ob einzeln oder als Zusammenschluss mehrerer Spender (Vereine, Verbände), aber auch für größere Firmen, Gewerbetreibende und sonstige Institutionen. Gerade bei der zweiten Gruppe kann eine Baumspende durch das Engagement für Nachhaltigkeit das eigene Image positiv beeinflussen.
Ist das als kleine Wiedergutmachung für den scheußlichen Hubschrauberlandeplatz den man direkt an die Allee gesetzt hat ?