KAISERSLAUTERN/NEUNKIRCHEN. Nach Bombendrohungen in Kaiserslautern und Neunkirchen soll nun geklärt werden, ob ein Zusammenhang zwischen den Fällen besteht. Die Drohschreiben würden miteinander verglichen, sagte ein Polizeisprecher in Kaiserslautern am Mittwoch. Ziel sei es, festzustellen, ob sie von der gleichen Quellen stammten.
Die Drohungen waren nachts per E-Mail eingetroffen. Daraufhin wurden am Dienstag in Kaiserslautern zwei Verwaltungsgebäude für mehrere Stunden geräumt. Die Polizei durchsuchte das Hauptgebäude und das Rathaus Nord, fand aber nichts. Mehr als 1000 Mitarbeiter waren betroffen. In Neunkirchen wurden das Rathaus sowie ein Kindergarten geräumt. Am Nachmittag gab die Polizei Entwarnung.
Auch in Augsburg, Göttingen, Chemnitz und Rendsburg (Schleswig-Holstein) wurden am Dienstag Rathäuser evakuiert. Seit Monaten gibt es eine deutschlandweite Serie von Drohschreiben mutmaßlicher Rechtsextremer an Politiker, Behörden oder Gerichte. Ob die Fälle vom Dienstag damit in Zusammenhang stehen, ist noch unklar. Auch bei der Stadt Heilbronn ging ein Schreiben ein, es wurde aber nicht als ernsthaft eingestuft.