Erster Wünschewagen im Saarland eingeweiht

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Der Schriftzug eines ´Wünschewagens' ist zu sehen.

SAARLAND. Im Saarland ist am Mittwoch der erste Wünschewagen für todkranke Patienten offiziell an den Start gegangen. Es ist der insgesamt 16. Wagen des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB), der bundesweit mit ehrenamtlichen Helfern unterwegs ist, um Menschen in ihrer letzten Lebensphase einen besonderen Herzenswunsch zu erfüllen. Gemeinsam fahren sie, begleitet von ehrenamtlichen Helfern, mit ihren Familien und Freunden noch einmal an ihren Lieblingsort.

Seit dem Start des Projektes 2014 in Essen wurden laut ASB bislang mehr als 600 Wünsche erfüllt. Viele der sterbenskranken Menschen wollten noch einmal ans Meer, ins Fußballstadion, zu einem Konzert oder zu ihrer Familie.

«Es ist uns natürlich bewusst, dass es relativ wenige Menschen sind, denen wir helfen können. Das ist keine Massen-Sache», sagte der ASB-Präsident Franz Müntefering der Deutschen Presse-Agentur. «Aber es kommt auf jeden Einzelnen an.» Zugleich sende man damit die Botschaft aus: «Es ist nicht egal, wie Menschen sterben.»

Der 100 000 Euro teure umgebaute Krankentransportwagen, der auf die Bedürfnisse der sterbenskranken Menschen abgestimmt ist, wurde allein aus Spenden finanziert. Die Anschubfinanzierung sicherte das Ehepaar Graciela und Thomas Bruch mit seiner Globus-Stiftung.

(dpa/lrs. – News)

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