Im Schlaf erdrosselt: Mann wegen Mordes vor Gericht

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SAARBRÜCKEN. Weil er einen 19-Jährigen im Schlaf erdrosselt haben soll, hat am Freitag der Prozess gegen einen jungen Mann vor dem Landgericht Saarbrücken begonnen.

Die Anklage laute Mord, weil es um eine heimtückische Tat zur Vertuschung einer Straftat gehe, sagte eine Gerichtssprecherin. Der Angeklagte soll vor dem Erdrosseln seinem Opfer Geld und Drogen entwendet haben. Am ersten Prozesstag wurden der Sprecherin zufolge nur die Vorwürfe verlesen.

Der Tatverdächtige und das Opfer sollen zunächst im August 2016 die Nacht auf einer Party im saarländischen Kleinblittersdorf verbracht haben. Als der 19-Jährige Mann im Auto schlief, habe der Angeklagte ihn in einem Waldgebiet zwischen Bechhofen und Bruchhof an der Grenze zu Rheinland-Pfalz mit einem Seil erdrosselt.

Der 19-Jährige habe lange Zeit als vermisst gegolten, sagte die Gerichtssprecherin. Die Anklage wirft dem Tatverdächtigen vor, die Leiche zusammen mit einem Zeugen in einem Wald in Frankreich versteckt zu haben. Die Ermittler hätten die Leiche erst nach Hinweisen des Zeugen entdeckt und mittels einer DNA-Analyse die Identität zweifelsfrei festgestellt. Zuvor hatte der «Saarländische Rundfunk» über den Prozessauftakt berichtet.

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