Junge Rheinland-Pfälzer leiden häufiger unter Kopfschmerzen

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MAINZ (dpa/lrs). Kopfschmerzen sind in Rheinland-Pfalz vor allem ein Problem Erwachsener zwischen 18 und 27 Jahren. Das geht aus dem diesjährigen Arztreport der Krankenkasse Barmer hervor, der am Donnerstag in Mainz vorgestellt wurde.

Im Jahr 2015 erhielten demnach 14,5 Prozent der jungen Rheinland-Pfälzer die ärztliche Diagnose Kopfschmerzen. Über alle Altersgruppen hinweg betrachtet waren 9,4 Prozent der Patienten betroffen.

Das könne unter anderem mit einem gefühlt höheren Leistungsdruck bei der jüngeren Generation zusammenhänge, sagte die Landesgeschäftsführerin der Krankenkasse, Dunja Kleis. «Das Lernen, wie gehe ich mit Schmerz, aber auch mit Druck um, steigt mit zunehmenden Alter.» Befragungen außerhalb des Arztreports hätten über die Jahre ähnliche Ergebnisse ergeben.

Den Angaben zufolge unterscheiden Mediziner rund 250 verschiedene Formen von Kopfschmerzen. «Davon ist Migräne eine der häufigsten Arten», sagte Kleis. Zu deren Symptomen zählten beispielsweise Licht- und Lärmempfindlichkeit sowie pulsierende Schmerzen. Unter den rheinland-pfälzischen Migränepatienten seien fast sechs Prozent zwischen 18 und 27 Jahre alt gewesen. Über die Altersgruppen hinweg hätten knapp 4,3 Prozent unter Migräne gelitten.

Für den Arztreport wertete die Barmer nach eigenen Angaben ärztliche Diagnosen aus. Dabei seien die Daten von rund 466 000 Versicherte der Krankenkassen berücksichtigt und anschließend auf die Bevölkerung des Landes hochgerechnet worden.

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