SAARBRÜCKEN. Am gestrigen Vatertag, 25.05., kam es auf Lyonerfest der Schröder Fleischwarenfabrik in Saarbrücken zu einer Bierkrugschlägerei zwischen einem 28-jährigen Mann aus Heusweiler und einem 43-jährigen Mann aus Dudweiler.
Die beiden stark alkoholisierten Kontrahenten gingen mit Bierkrügen aufeinander los und mussten mit schweren Schnittverletzungen durch die zerbrochenen Krüge stationär in Saarbrücker Krankenhäusern behandelt werden.
Der 28-Jährige setzte sich dabei vorher gegen die notfallmedizinische Behandlung vor Ort setzte zur Wehr, so dass er durch Polizeikräfte fixiert werden musste. Dies nahm der ebenfalls alkoholisierte Schwiegervater (51 Jahre, aus Heusweiler) des Mannes zum Anlass, einen Polizeibeamten sowie einen Rettungssanitäter von dem Verletzten mit Gewalt wegzustoßen. Der Schwiegervater musste zu Boden verbracht und ebenfalls fixiert werden, um ihn zu beruhigen.
Wer nicht will…
Abgesehen davon, dass es schon die Krönung des Schwachsinns ist, sich im Notfall gegen eine Erstversorgung zu wehren, verwundert mich schon, welche Mühen und Gefahren auf sich genommen werden, um Leuten Hilfe angedeihen zu lassen, die diese vehement ablehnen. So lange keine akute Lebensgefahr besteht oder die Person völlig entscheidungsunfähig ist, könnte dem gewünschten Verzicht auf Behandlung ja auch entsprochen werden. Eventuelle Mehrkosten aufgrund einer abgelehnten Erstversorgung sollten dann natürlich selbst zu tragen sein…