Tödlicher Virus bei Jagdhund im Hunsrück nachgewiesen

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JAGDEN / BERNKASTEL-WITTLICH. Eine seltene und für Hunde tödliche Viruserkrankung ist bei einem Jagdhund im Hunsrück nachgewiesen worden: Die „Aujeszkysche Krankheit“.

Der Jagdhund sei bei zwei Jagden im Kreis Bernkastel-Wittlich eingesetzt gewesen und habe sich bei einem Wildschwein mit dem Erreger infiziert, sagte die Sprecherin des Landesuntersuchungsamtes (LUA) Rheinland-Pfalz am Mittwoch in Koblenz. Für den Menschen sei das Virus ungefährlich.

In Rheinland-Pfalz hatte sich zuletzt vor einem Jahr ein Hund bei einer Jagd im Hunsrück mit der tödlichen Krankheit angesteckt. Davor war das Virus 2009 bei einem Hund im Vulkaneifelkreis aufgetreten. Die Hunde leiden zunächst unter Juckreiz, dann unter Apathie, Fieber Schluckbeschwerden, Atemnot und Lähmungserscheinungen. Eine Impfung gegen die Krankheit gibt es nicht.

Schweine sind das Hauptreservoir des Erregers der „Aujeszkyschen Krankheit“. Bereits vor Jahren sei es gelungen, die Krankheit in den Hausschweinebeständen in Deutschland zu tilgen, teilte das LUA mit. Bei Wildschweinen trete sie jedoch vereinzelt noch auf. Hausschweine in Freilandhaltung dürften keinen Kontakt zu Wildschweinen bekommen.

INFO:

https://de.wikipedia.org/wiki/Pseudowut

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