TRIER. Die Zahl der Selbstanzeigen wegen Steuerbetrug beim Finanzamt ist insgesamt in diesem Jahr rückläufig. Bis Montag hatten sich in diesem Jahr 133 reuige Steuersünder in Trier selbst angezeigt.
Wie das Finanzamt Trier gegenüber dem SWR bekannt gab, handelte es sich in den meisten Fällen um Schwarzgeld-Vergehen, die mit illegalen Konten in Luxemburg in Zusammenhang stünden. So wurden bis August etwas 2,7 Millionen Euro an Steuern durch die Selbstanzeigen an das Finanzamt nachgezahlt. Aber auch illegale Konten in der Schweiz waren bei den Anzeigen betroffen.
Das Finanzamt Trier geht von einer gegenüber dem Vorjahr rückläufigen Anzahl der Selbstanzeigen in diesem Jahr aus. Die „Rekordzahl“ von über 900 Selbstanzeigen im Jahr 2014 werde voraussichtlich auf keinen Fall mehr erreicht werden.
Insgesamt hat das Finanzamt Trier seit 2010 fast 56 Millionen Euro durch die Steuernachzahlungen nach Selbstanzeigen eingenommen.