SAARBRÜCKEN – Ob zwei Lottofeen doppeltes Glück bedeuten? Das können Tipperinnen und Tipper heute (18.25 Uhr) bei der Live-Ziehung von Lotto 6 aus 49 feststellen.
Doppeltes Lottoglück? Erstmals zwei Glücksfeen heute bei Ziehung
32 Menschen bei Reizgas-Vorfall an Schule verletzt
SPIESEN-ELVERSBERG – In einer Schule im saarländischen Spiesen-Elversberg sind 32 Menschen mutmaßlich durch Reizgas verletzt worden.
Neustrukturierung in der Vulkaneifel: Neun Pfarreien fusionieren zur Pfarrei Obere Kyll
ADENAU/GEROLSTEIN – Die Pfarreiengemeinschaft Obere Kyll im Bistum Trier wird zum 1. Januar 2026 im Rahmen einer großflächigen Neuordnung zu einer einzigen Pfarrei und Kirchengemeinde fusioniert.
Eifel: Bundesgericht prüft A1-Ausbau – BUND-Klage bringt Lückenschluss ins Wanken!
Leipzig/Kelberg (dpa/lrs). Der geplante Lückenschluss der Autobahn 1 in der Eifel steht erneut auf der Kippe. Das Bundesverwaltungsgericht Leipzig verhandelte am Dienstag über eine Klage des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) gegen den Planfeststellungsbeschluss des Landesbetriebs Mobilität Rheinland-Pfalz aus dem Jahr 2023. Im Zentrum des Rechtsstreits: der Konflikt zwischen Naturschutz und Verkehrsinteressen.
Eine Entscheidung soll laut Gericht am 18. November 2025 verkündet werden (Az.: BVerwG 9 A 17.25).
Umstrittenes Projekt: 25 Kilometer Autobahnlücke zwischen Kelberg und Blankenheim
Die A1 zählt zu den längsten Autobahnen Deutschlands. Sie führt von der Ostseeküste in Schleswig-Holstein bis nach Saarbrücken – mit einer entscheidenden Unterbrechung: Zwischen Kelberg (Rheinland-Pfalz) und Blankenheim (Nordrhein-Westfalen) fehlt ein rund 25 Kilometer langer Abschnitt. Seit Jahrzehnten wird der Ausbau geplant, mehrfach überarbeitet und politisch diskutiert. Mehr Vulkaneifel-News
Im aktuellen Verfahren geht es um einen von drei Bauabschnitten zwischen Kelberg und Adenau, der zum Teil durch ein europäisches Vogelschutzgebiet führen soll.
BUND warnt vor Beeinträchtigung geschützter Arten
Der BUND sieht im geplanten Ausbau gravierende Verstöße gegen den Artenschutz. Besonders betroffen seien sensible Lebensräume von Schwarzstorch, Grauspecht und weiteren Vogelarten, deren Brut- und Nahrungsräume nach Ansicht der Umweltorganisation unzureichend berücksichtigt wurden.
Die Prozessvertreter kritisierten in Leipzig, dass die Auswirkungen auf das Schutzgebiet nicht nach den erforderlichen rechtlichen Maßstäben geprüft worden seien. Der Vertreter des vom Land beauftragten Planungsbüros wies die Vorwürfe zurück: Man habe Ausweichlebensräume ausgewiesen und damit für ausreichenden Schutz gesorgt.
Flutkatastrophe führte zu neuen Planungen
Bereits 2021 standen die Planungen für den Abschnitt Adenau–Kelberg kurz vor dem Abschluss. Nach der Flutkatastrophe im Ahrtal wurde jedoch der Entwässerungsplan überarbeitet. Dabei wurden höhere Niederschlagswerte zugrunde gelegt und zusätzliche Rückhaltebecken eingeplant, um den neuen klimatischen Bedingungen Rechnung zu tragen.
Kosten und politische Brisanz
Der Bund kalkuliert aktuell mit Kosten von rund 730 Millionen Euro für den gesamten Lückenschluss zwischen Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Doch das Projekt steht nicht nur ökologisch, sondern auch finanziell auf der Kippe: Der A1-Ausbau gehört zu bundesweit 74 Autobahnprojekten, deren Umsetzung unter Finanzierungsvorbehalt steht.
Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU), selbst aus der Eifel stammend, betont die Dringlichkeit des Projekts. Der Schwerlastverkehr belaste zahlreiche Ortschaften entlang der Ausweichrouten massiv. Kritiker hingegen fordern ein Moratorium und den Fokus auf nachhaltigere Verkehrskonzepte.
Fazit
Der A1-Lückenschluss bleibt ein Zukunftsprojekt zwischen Infrastruktur und Umweltbewusstsein. Ob der Bau tatsächlich starten darf, entscheidet nun das Bundesverwaltungsgericht Mitte November. Das Urteil könnte Signalwirkung für ähnliche Großprojekte in Deutschland haben.
Warnung vor illegalem Potenzmittel – Lebensgefahr durch „Blue Horse“
Koblenz. Das Landesuntersuchungsamt Rheinland-Pfalz (LUA) warnt eindringlich vor der Einnahme des im Internet angebotenen Potenzmittels Blue Horse. Das Mittel enthalte den verschreibungspflichtigen Wirkstoff Tadalafil – allerdings in einer gefährlich hohen Konzentration, wie die Behörde am Dienstag mitteilte.
Der Zoll hatte die Paste im Herbst bei einer Kontrolle entdeckt. Untersuchungen ergaben, dass der Wirkstoffgehalt rund 400 Prozent über der zugelassenen Tagesdosis liegt. „Was das Mittel so gefährlich macht: Den Käufern wird verschwiegen, dass Tadalafil enthalten ist“, erklärte das LUA.
Gefährliche Wechselwirkungen mit Herzmedikamenten
Tadalafil wird in Deutschland regulär unter ärztlicher Aufsicht bei Erektionsstörungen eingesetzt und ist verschreibungs- sowie zulassungspflichtig. Ohne ärztliche Kontrolle könne die Einnahme jedoch schwerwiegende Folgen haben:
Kopfschmerzen, Schwindel, Verdauungsbeschwerden und Sehstörungen gehören laut LUA zu den typischen Nebenwirkungen. Besonders gefährlich sei die Kombination mit bestimmten Herz-Kreislauf-Medikamenten – hier drohten lebensbedrohliche Wechselwirkungen.
Behörden warnen vor Online-Bestellungen
Das Landesuntersuchungsamt warnt Verbraucher ausdrücklich davor, Potenzmittel aus unbekannten Internetquellen zu bestellen. Produkte wie Blue Horse würden häufig ohne Kennzeichnung oder mit irreführenden Inhaltsangaben verkauft. „Potenzmittel mit nicht deklarierten Arzneistoffen sind leider keine Seltenheit“, so die Behörde.
Die Warnung reiht sich ein in eine zunehmende Zahl von Fällen, in denen der Zoll nicht zugelassene oder falsch deklarierte Arzneimittel beschlagnahmt. Besonders riskant seien Produkte, die über soziale Netzwerke oder dubiose Online-Shops vertrieben werden.
Hintergrund: Tadalafil
Der Wirkstoff Tadalafil ist vor allem aus zugelassenen Präparaten wie Cialis bekannt. Er erweitert die Blutgefäße und erhöht die Durchblutung – kann jedoch bei falscher Dosierung massiv den Blutdruck absenken. Die zugelassene Tagesdosis liegt deutlich unter den Mengen, die in „Blue Horse“ festgestellt wurden.
Fazit
Das LUA rät dringend: Wer Potenzprobleme behandeln möchte, sollte sich ausschließlich an Ärztinnen und Ärzte wenden. Der Konsum illegaler oder nicht zugelassener Präparate aus dem Internet kann zu schweren Gesundheitsschäden oder sogar zum Tod führen.
++ Aktuell: Vermisste Seniorin aus Jünkerath tot in Kyll gefunden ++
Jünkerath. Die vermisste 78-jährige Frau aus Jünkerath ist tot aufgefunden worden. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, entdeckten Einsatzkräfte gegen 11:30 Uhr im Rahmen umfangreicher Suchmaßnahmen den Leichnam der Frau in der Kyll.
Nach Angaben der Kriminalpolizei Wittlich wird derzeit von einem tragischen Unglücksfall ausgegangen. Hinweise auf ein Fremdverschulden liegen nicht vor.
Großangelegte Suchaktion mit Hubschrauber und Drohnen
An der Suche beteiligten sich mehrere freiwillige Feuerwehren der Verbandsgemeinde Gerolstein – unter anderem mit Drohneneinsatz – sowie das Deutsche Rote Kreuz und Polizeikräfte aus Prüm und umliegenden Dienststellen. Auch ein Polizeihubschrauber kam zum Einsatz, um das teils schwer zugängliche Gelände entlang der Kyll abzusuchen.
Die Suchmaßnahmen waren am Freitagvormittag fortgesetzt worden, nachdem die Frau seit dem Vortag als vermisst galt. Gegen Mittag bestätigten die Einsatzkräfte schließlich den traurigen Fund.
Keine Hinweise auf Fremdverschulden
Die Ermittlungen führt die Kriminalpolizei Wittlich. Nach aktuellem Stand spricht nichts für ein Gewaltverbrechen oder eine äußere Einwirkung. Vielmehr gehen die Ermittler von einem Unglück aus. Mehr News aus der Vulkaneifel
8,7 Milliarden Euro Investition: BASF startet Betrieb in umstrittenem Werk in China
LUDWIGSHAFEN. Deutschlands größter Chemiekonzern BASF nimmt in seinem umstrittenen Milliardenwerk in China schrittweise den Betrieb auf. Im November habe der Konzern mit der Herstellung erster Produkte aus dem Verbund in Zhanjiang begonnen, teilte der Dax-Konzern mit.
++ Trier: SWT senkt Preise in Parkhäusern – aber nur bei digitaler Nutzung ++
TRIER. Ab dem 1. Januar 2026 wird das Parken in fünf Trierer Parkhäusern tatsächlich günstiger – zumindest auf den ersten Blick. Die Stadtwerke Trier (SWT) senken den Stundenpreis für das digitale Komfort-Parken von 2,40 Euro auf 1,92 Euro. Das entspricht einem Rabatt von nun 20 Prozent – allerdings nur für diejenigen, die per App und Kennzeichenerkennung bezahlen. Aktuell gibt es einen Rabatt, bei Nutzung der App, von 10 Cent pro angefangenen 30 Minuten.
Wer weiterhin klassisch ein Ticket zieht, zahlt den bisherigen Preis. Die Regelung gilt zunächst für ein Jahr und betrifft die Parkhäuser City-Parkhaus, Viehmarkt, Hauptmarkt, Basilikaund Konstantin.
Digitalisierung als Ziel – Rabatt als Mittel
Oberbürgermeister Wolfram Leibe (SPD), zugleich Verwaltungsratsvorsitzender der SWT, bezeichnet den Schritt als „wichtigen Beitrag zur Stärkung der Innenstadt“. Ziel sei es, Handel und Gastronomie zu unterstützen und die Parkhäuser stärker auszulasten.
Doch hinter der Preissenkung steckt mehr als nur ein Rabatt: Die SWT wollen ihre digitale Park-App stärker etablieren und die automatische Kennzeichenerkennung zur Standardlösung machen. So werden Parkvorgänge, Nutzungszeiten und Bewegungsmuster präziser erfasst.
Rabatt als Signal – kein Wendepunkt
Was wie ein Impuls für die Innenstadt klingt, ist bei genauerem Hinsehen eher ein Testlauf. Triers Innenstadt kämpft mit Leerständen, sinkender Frequenz und Konkurrenz durch Onlinehandel und Luxemburg. Ob ein Nachlass für digitales Parken tatsächlich neue Kundschaft bringt, bleibt fraglich.
Politik jubelt – doch Skepsis bleibt
Die Jamaika-Koalition im Stadtrat aus CDU, Grünen und FDP feiert die Preisreduzierung als „konsequente Umsetzung“ ihres Stadtratsantrags vom September 2025. Der Rabatt sei ein „Baustein nachhaltiger Mobilität“ und solle den Parksuchverkehr verringern.
Smart City Trier – oder digitaler Testballon?
Die Maßnahme reiht sich ein in Triers Strategie, sich als Smart City zu positionieren.
Digitale Lösungen, automatisierte Systeme und datenbasierte Verkehrssteuerung sollen die Stadt effizienter machen. Die SWT wollen nach eigenen Angaben prüfen, ob sich das Modell dauerhaft etablieren lässt. Grundlage dafür sollen die Ergebnisse der laufenden Analyse sein.
Fazit
Die Stadtwerke schaffen mit dem neuen Preismodell ein attraktives digitales Angebot – für technikaffine Nutzerinnen und Nutzer. Die Politik wertet es als Erfolg, weil es schnell, sichtbar und unstrittig ist. Doch ob ein App-Rabatt wirklich mehr Menschen in die Innenstadt bringt, ist offen.
Halsbrecherisches Überholen bei Osann-Monzel: Notbremsungen und Auffahr-Crash
OSANN-MONZEL. Am 4.11.2025, gegen 7.50 Uhr, befuhr ein bisher unbekannter Fahrzeugführer mit seinem Personenkraftwagen die Landstraße 47 von Maring-Noviand in Richtung Osann-Monzel. In einer Rechtskurve überholte er ein vorausfahrendes Fahrzeug.
Gericht: Petition von Flut-Hinterbliebenen zu Pföhler-Ermittlungen richtig behandelt
KOBLENZ. Eine Petition von Hinterbliebenen der Ahrflut gegen den ehemaligen Landrat Jürgen Pföhler (CDU) ist vom rheinland-pfälzischen Justizministerium richtig behandelt worden. Das entschied das Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz in Koblenz und bestätigte damit ein Urteil des Verwaltungsgerichts in Mainz.
















