TRIER/EISENBERG. Winterwetter – Schmuddelwetter – Krankheitswetter. Was der Körper jetzt braucht, sind viele Vitamine, damit die Abwehrkräfte so richtig auf Trab kommen. Dabei müssen das nicht immer die Pillen aus der Apotheke sein. Mutter Natur bietet auch im Winter genug an, um den Vitaminhaushalt in Ordnung zu halten.
Wer glaubt, dass die Auswahl an einheimischen Gemüsesorten im Winter begrenzt oder Gemüsekonserven die einzige Alternative sind, der irrt. „Das Saisonangebot umfasst auch in der kalten Jahreszeit über 20 verschiedenen Sorten, die Frische, Vitamine und Mineralstoffe liefern“, so Petra Sandmann-Gilles, Ernährungsexpertin bei der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland – Die Gesundheitskasse. Frisches, einheimisches Wintergemüse hat viele Vorteile: Die Vielfalt ist groß, es stimmen Qualität, Preis und Geschmack, jeder Kauf unterstützt zudem die Landwirte und den Handel in der Region.
Eine der schnellsten und wichtigsten „Vitaminbomben“ ist Weißkohl, vor allem in Form von Sauerkraut, dass es zum Beispiel auf Wochenmärkten oder in vielen Metzgereien lose in beliebiger Menge zu kaufen gibt. Auch Feldsalat und Chinakohl, Rote Beete, Karotten oder Rosenkohl sind rasch zubereitet. Wer Rotkohl frisch kocht und portionsweise selbst einfriert, spart zudem Geld. Gut dran ist auch, wer Überschüsse aus dem eigenen Garten eingeweckt hat. Der kann sich in Essiggurken, süß-saurem Kürbis oder einem Gemüse-Chutney schmecken lassen. Ein großer Vorteil dabei ist, dass beim Selbermachen auf überflüssige Zusatzstoffe, Geschmacksverstärker und Süßstoffe verzichtet werden kann. Gerade bei Allergikern oder bei jungen Familien mit Kindern ist dies ein wichtiger Aspekt. Natürlich kann das winterliche Saisongemüse mit Gewächshausware und Tiefkühlkost ergänzt werden – damit ist für Abwechslung gesorgt.