Trier. Nach einem tragischen Unfall auf der A60 bei Landscheid im Mai 2025 beginnt Mitte November der Prozess gegen einen 24-jährigen US-Soldaten. Die Staatsanwaltschaft Trier wirft dem Mann fahrlässige Tötung, Gefährdung des Straßenverkehrs und fahrlässige Körperverletzung vor.
Laut Anklageschrift soll der Angeklagte am frühen Morgen des 3. Mai 2025 mit einem Jeep Wrangler in falscher Fahrtrichtung auf der Autobahn unterwegs gewesen sein – mit 1,42 Promille Alkohol im Blut. Auf der Gegenfahrbahn, in Richtung Belgien, kam es kurz vor der Auffahrt Landscheid zu einem Frontalzusammenstoß mit einem entgegenkommenden Seat Ibiza. Mehr Justiz-News
Die 23-jährige Fahrerin des Seat starb noch am Unfallort, ihre beiden Mitfahrerinnen wurden schwer verletzt.
Gerichtsverfahren startet am 18. November
Das Landgericht Trier verhandelt den Fall vor der 1. Großen Strafkammer unter dem Vorsitz von Richterin Dr. Theresa Hardt. Der erste Verhandlungstag ist für Dienstag, 18. November 2025, um 9:30 Uhr angesetzt. Weitere Termine sind auf den 26. November und den 3. Dezember terminiert.
Der Beschuldigte ist bislang nicht vorbestraft und befindet sich laut Gericht derzeit im Gewahrsam der US-Streitkräfte – auf Grundlage des Zusatzabkommens zum NATO-Truppenstatut.
Hintergrund
Das Verfahren basiert auf der Anklageschrift der Staatsanwaltschaft Trier. Es gilt die Unschuldsvermutung – der Angeklagte ist bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung als unschuldig anzusehen.
Weitere Informationen zu laufenden Strafverfahren finden sich auf der offiziellen Seite des Landgerichts Trier.



















