Region: Baugewerbe-Innung fordert mutige Reformen von der Politik

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Ehrung für Matthias Schmitz (links) und Achim Berg (rechts) mit der Silbernen Meisterbriefurkunde, die Obermeister Harald Schmitz überreichte. Foto: Baugewerbe-Innung MEHR

BITBURG. Mutige Reformen von der Politik forderte Obermeister Harald Schmitz in seiner Ansprache zur Mitgliederversammlung seiner Baugewerbe-Innung Mosel-Eifel-Hunsrück-Region. Die Innungsbetriebe des Bauhauptgewerbes waren Mitte Oktober im Hotel Eifelbräu in Bitburg zusammengekommen, um für ihr Handwerk in der Region einzustehen.

Schmitz beschrieb die aktuelle wirtschaftliche Situation, die von Investitionszurückhaltung bei Industriebauten, zurückgehenden Baugenehmigungen und politischen Unsicherheiten geprägt sei. Nicht erfüllte Wahlversprechen, verfehlte Bildungspolitik, Wertediskussion – alles Punkte, bei denen das Handwerk von der Politik zeitnah Verbesserungen erwartet. „Insbesondere bei Gesundheitsfürsorge und Rentenversicherung muss ein Umdenken erfolgen“, betont Schmitz. „Wir haben gut aufgestellte Betriebe, die was leisten wollen. Aber es braucht die entsprechenden Rahmenbedingungen um erfolgreich zu bleiben.

Ein Tagesordnungspunkt war die Fachkräfteentwicklung. Über die vergangenen Gesellenprüfungen informierten die Ausschussvorsitzenden Julia Kappes und Matthias Schmitz die Versammlung. Insgesamt hatten 17 neue Fachkräfte aus dem Bereich der Innung ihre Prüfung erfolgreich abgelegt. In Ausbildung befinden sich über alle Lehrjahre derzeit 66 angehende Gesellen als Maurer, Hochbaufacharbeiter oder Zimmerer. Infos zu dem Berufen gibt es auf www.bau-dein-ding.de.

Für die Aufgabe des Lehrlingswartes, welche die Ausbildung innerhalb einer Innung betreuen und überwachen, hatten sich Horst Müllers und Matthias Schmitz über 20 Jahre verantwortlich gezeigt. Ihre Ämter übernehmen nun in Zukunft Julia Kappes und Achim Berg.

Die Innung hatte im Herbst auch eine Fahrt nach Dijon in Frankreich organisiert, von der Obermeister Schmitz begeistert berichtete. „Wir waren eine tolle Truppe. Die Fahrt hat gezeigt, dass Innungsarbeit weit mehr ist als Fachliches – sie verbindet Menschen.

Geehrt wurden an dem Versammlungsabend auch die Mitglieder Matthias Schmitz und Achim Berg. Sie blicken auf über 25 Jahre Meisterwürde zurück und erhielten die Silberne Meisterbrief-Urkunde vom Obermeister überreicht.

Als Fachreferent informierte Professor Claus Flohrer vom Ausschuss für Stahlbeton über wasserundurchlässigen Beton. (Quelle: Baugewerbe-Innung Mosel-Eifel-Hunsrück-Region)

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