Woche der Kinderrechte im Kreis Trier-Saarburg: Aktionstag in Hermeskeil – Angebote in Kitas und Schulen

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In diese Sprechblasen konnten die Kinder bei dem Aktionstag in Hermeskeil ihre Lieblingskinderrechte aufschreiben. Foto: Kreisverwaltung Trier-Saarburg

TRIER/SAARBURG. „Kinder haben eine Stimme“ – unter diesem Motto fand in diesem Jahr die Woche der Kinderechte in ganz Rheinland-Pfalz statt. Sie soll auf die UN-Kinderrechtskonvention aufmerksam machen, die unter anderem Kindern ein Recht auf Beteiligung und Meinungsäußerung sichert.

Der Kreis Trier-Saarburg beteiligte sich in diesem Jahr mit eigenen Angeboten daran. Dabei gab es Projekte für Kitas, Veranstaltungen in Grundschulen und einen Aktionstag in Hermeskeil.

Kreisweit konnten Kinder in Workshops und anderen Aktionen lernen, welche Rechte sie haben und wie sie mit ihrer Stimme Gehör finden. Auch Erwachsene sollten sensibilisiert werden, die Sichtweisen und Ideen der Kinder ernst zu nehmen und ihnen einen Raum zu bieten, in dem sie sich beteiligen können.

Knapp 140 Grundschulkinder waren bei einem Aktionstag in Hermeskeil dabei. Bei drei verschiedenen Aktionen konnten sie sich spielerisch ausprobieren. So haben sie zum Beispiel mit der Resilienztrainerin Nina Stadtfeld gelernt, wie sie mit Regeln und Rechten umgehen dürfen. In einer Detektivsuche mit der Stadtbücherei Hermeskeil konnten die Kinder die neun wichtigsten Kinderrechte entdecken.

Die Lebensberatungsstelle Hermeskeil hat ein Kinderrechtequiz angeboten. Gemeinsam mit Freunden konnten die Kinder hier spannende Fragen und Aufgaben lösen. Teamwork war bei dem Angebot „Code-Knacker“ in der Stadtbibliothek gefragt. Nur wenn alle zusammenarbeiten, konnten die Kinder den geheimen Code der Kinderrechte knacken. „Wir freuen uns sehr, dass so viele Kinder – hier in Hermeskeil – aber auch kreisweit bei den verschiedenen Angeboten mitgemacht haben. Danke an alle Kooperationspartner, die diese Aktion möglich gemacht haben“, so Lena Stamm von der Stabsstelle Sozialplanung, die in der Organisation beteiligt war.

Workshops an Grundschulen

Für Grund- und Förderschulen aus dem Kreis wurde ein Kinderrechte-Workshop angeboten. Dieser wird vor Ort in den Schulen vom Familienzentrum fidibus durchgeführt – den Schwerpunkt kann die Schule selbst bestimmen. Die Kosten werden vom Kreis übernommen.

Da die Nachfrage sehr groß war, laufen die Workshops noch in den kommenden Wochen. Auch außerhalb des Rahmens „Woche der Kinderrechte“ können Schulen beim Familienzentrum fidibus Workshops buchen. Informationen hierzu finden sich unter www.fidibus-trier.de/.

Projekte in Kitas

Für die Fachkräfte in Kindertagesstätten ist das Thema Beteiligung von Kindern Teil der pädagogischen Praxis im Kita-Alltag. Insgesamt 16 Kitas haben im Rahmen der Aktion Projektideen eingereicht und gemeinsam mit den Kindern umgesetzt.

So wurden mit Kartons „Bausteine der Demokratie“ gebastelt, bemalte Stühle symbolisch mit einem Kinderrecht in der Öffentlichkeit präsentiert, in Kinderkonferenzen wurden Kinder beteiligt oder ein „Kinderrechte-Koffer“ zur Bekanntmachung der Kinderrechte in einer Kita eingesetzt. Für die weitere Arbeit zum Thema Kinderrechte konnten Sprach-Rekorder-Klammern und Bücher gefördert werden, die die teilnehmenden Kindertagesstätten erhielten.

Vortrag für Fachkräfte

Über 80 pädagogische Fachkräfte konnten an einem Online-Fachaustausch zum Thema „Partizipation im Alltag verwirklichen – Kinderrechte in der Kita“ mit Prof. Jörg Maywald teilnehmen. Mit Praxisbeispielen wurde auf die Umsetzung im Kita-Alltag eingegangen. So ergeben sich viele Beteiligungsmöglichkeiten für Kinder zum Beispiel beim Essen, bei der Nutzung der Kita-Räume und vielen weiteren Alltagssituationen.

Bei Rückfragen können sich Interessierte melden unter [email protected]. (Quelle: Kreisverwaltung Trier-Saarburg)

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