Gefälschter Führerschein, abgelaufene Visa – Grenzpolizei stoppt Serie illegaler Einreisen!

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Foto: dpa

Saarbrücken. Die am Dienstag wiedereingeführten Binnengrenzkontrollen an der deutsch-französischen Grenze haben bereits am ersten Tag zu acht Einreiseverweigerungen geführt. Wie die Bundespolizei mitteilte, wurden alle betroffenen Personen wegen unerlaubter Einreise oder deren Versuches angezeigt und anschließend nach Frankreich zurückgewiesen.

Zwischen den frühen Morgenstunden und dem späten Abend kontrollierten die Einsatzkräfte mehrere Übergänge im Saarland – mit teils brisanten Ergebnissen.

Mehrere Fälle entlang der Grenze

Bereits am Morgen, zwischen 07:30 und 08:00 Uhr, stoppten die Beamten am Grenzübergang Kleinblittersdorf zwei Männer – einen 26-jährigen Afghanen und einen 42-jährigen bosnisch-herzegowinischen Staatsangehörigen. Beide konnten keine gültigen Einreisedokumente vorlegen. Mehr Blaulicht-News

Gleiches galt für zwei weitere Personen, einen 61-jährigen Türken und einen 34-jährigen Algerier, die an der Goldenen Bremm bei Saarbrücken mit dem Auto einreisen wollten. Auch hier folgte die Zurückweisung nach Frankreich.

Am Abend kontrollierte die Bundespolizei in Großrosseln-Naßweiler im Bereich Bremerhof drei Männer, die zu Fußdie Grenze überquert hatten. Bei den Betroffenen handelte es sich um einen 22-jährigen Algerier sowie zwei Serben im Alter von 20 und 24 Jahren. Auch sie mussten umgehend zurückkehren.

Gefälschter Führerschein entdeckt

Für zusätzlichen Ermittlungsaufwand sorgte ein Fall kurz vor Mitternacht: Gegen 21:45 Uhr wurde an der Goldenen Bremm ein 26-jähriger Albaner in einem internationalen Reisebus überprüft. Wie sich herausstellte, war sein Aufenthaltsstatus für den Schengenraum bereits seit 2023 abgelaufen.

Bei der Durchsuchung fanden die Beamten zudem einen gefälschten Führerschein. Der Mann muss sich nun zusätzlich wegen Urkundenfälschung verantworten.

Hintergrund: Wiedereinführung der Grenzkontrollen

Deutschland hatte die Binnengrenzkontrollen zu Frankreich vor Kurzem wieder eingeführt, um gegen illegale Einreisen und Schleusungskriminalität gezielter vorzugehen. Besonders im Saarland und in Rheinland-Pfalz kontrolliert die Bundespolizei derzeit verstärkt an Grenzübergängen und in Grenznähe.

Die Bilanz des ersten Kontrolltages zeigt laut Polizei, dass die Maßnahme Wirkung zeigt – und Verstöße konsequent geahndet werden.

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