TRIER. In Trier und dem Landkreis Trier-Saarburg ist der Schülerwettbewerb „E-Waste Race“ gestartet. Vier Wochen lang sammeln Schülerinnen und Schüler Elektroschrott in ihrer Nachbarschaft, der dann in den Kreislauf zurückgeführt wird. Dabei setzen sie sich aktiv mit den Themen Konsum, Weiterverwendung, Reparatur und Recycling auseinander.
Ziel ist es, ökologisches Bewusstsein und nachhaltiges Handeln zu fördern. An der Aktion beteiligen sich insgesamt neun Schulen in Trier und im Kreis Trier-Saarburg.
Kaputte Elektrogeräte richtig entsorgen
Der Zweckverband A.R.T. stellt als Projektpartner an den Schulen Sammelbehälter für den Elektroschrott zur Verfügung und holt ihn ab. Jasmin Schwarzenbart, Leiterin der Stabsstelle PR: „Als Zweckverband A.R.T. sind wir mehr als die ,Müllabfuhr‘ und mehr als für den Restabfall in der Region Trier zuständig. Uns ist wichtig zu vermitteln, dass Abfall erst gar nicht entsteht. Elektrogeräte sollten solange genutzt werden, wie es geht. Wenn sie kaputt sind, gehören sie nicht in den Restabfall, den Gelben Sack oder den Sperrabfall. Defekte Geräte können kostenlos beim A.R.T. abgegeben werden oder überall dort, wo sie verkauft werden. Akkus und Batterien sollten gesondert entsorgt werden.“
Mit den E-Waste Races möchte die gemeinnützige Initiative „Das macht Schule“ die Sammelquoten von Elektroschrott erhöhen und ein Bewusstsein für die richtige Entsorgung schaffen. In vielen deutschen Städten haben bereits Races stattgefunden – nun startet auch das erste E-Waste Race in Trier und im Kreis Trier-Saarburg. Das Projekt wird von der Nikolaus Koch Stiftung gefördert.
Ivan Racic, Geschäftsführer der Nikolaus Koch Stiftung: „Als Nikolaus Koch Stiftung setzen wir uns seit über 30 Jahren für Bildung in der Region Trier ein. Das E-Waste Race vereint Umweltbildung, Eigenverantwortung und Teamgeist und zeigt, dass Umweltschutz nicht abstrakt, sondern ganz konkret gelebt werden kann. Es begeistert uns, wie Schülerinnen und Schüler mit großem Engagement Elektroschrott sammeln und sich mit den Themen Weiterverwendung, Reparatur, Recycling und nachhaltigem Konsum auseinandersetzen. Denn wenn junge Menschen lernen, dass sie selbst Teil der Lösung sein können, entsteht Veränderung. Wir wollen mit diesem Projekt zeigen: Euer Einsatz zählt. Ihr macht den Unterschied – für eure Zukunft und unsere Umwelt.“
Noch funktionierende Elektrogeräten werden weiterverwendet
An dem Wettbewerb nehmen folgende Schulen teil: Grundschule St. Marien, Kurfürst-Balduin-Realschule plus Trier, Enterbach GS Schöndorf, Friedrich-Wilhelm-Gymnasium Trier, Integrierte Gesamtschule Trier, Freie Montessori Schule Trier, Keune Grundschule Trier, Grundschule St. Antonius Pellingen, Grundschule Trier Zewen. Die Schulen sammeln nicht nur Elektroschrott, sondern können – unterstützt durch Projektpartner – noch funktionierende Geräte weiterverschenken und ihnen damit ein zweites Leben geben.
Bei der Auftaktveranstaltung an der Keune Grundschule in Trier waren die Schülerinnen und Schüler hochmotiviert und freuten sich auf den Wettbewerb. Zuvor hatten sie in einer Projektstunde bereits mehr über das Recycling von Elektroschrott erfahren.
Isabelle Rotsch, Schulleiterin der Keune Grundschule Trier: „Immer mehr Elektroschrott! Je schneller der technische Fortschritt, desto mehr Elektroschrott entsteht – mit allen Folgen für Umwelt und Gesundheit. Schadstoffe dürfen nicht in Boden, Wasser und Luft gelangen und wertvolle Rohstoffe sollen recycelt statt mit Umweltschäden abgebaut werden. Mit dem ‚E-Waste Race‘ wollen wir bei Kindern und Erwachsenen das Bewusstsein stärken, langlebige Geräte zu nutzen und bewusst zu konsumieren.“
Die Schule, die den meisten Elektroschrott sammelt, gewinnt einen Klassenausflug in die Völklinger Hütte. (Quelle: A.R.T. – Zweckverband Abfallwirtschaft Region Trier)