RLP: Unangekündigte Hausaufgaben-Überprüfungen nicht mehr zulässig

Nicht durch Druck, sondern durch gute Vorbereitungsmöglichkeiten sollen die Kinder in der Schule lernen. Bildungsminister Sven Teuber setzt dafür auf eine neue Regelung.

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Nicht durch Druck, sondern durch gute Vorbereitungsmöglichkeiten sollen die Kinder in der Schule lernen, sagte Bildungsminister Sven Teuber (SPD). Foto: Helmut Fricke/dpa/Archiv

MAINZ. In den Schulen in Rheinland-Pfalz wird es keine unangekündigten Hausaufgabenüberprüfungen mehr geben. «Nicht weniger Leistung, sondern das Entfalten, Fördern und Entwickeln von Potenzialen zu Kompetenzen ist unser Ziel – nicht durch Druck, sondern durch gute Vorbereitungsmöglichkeiten».

Dies sagte Bildungsminister Sven Teuber (SPD) zum Start in das neue Schuljahr in Mainz. Unangekündigte Hausaufgabenüberprüfungen passten nicht zu einer modernen Schule. Dieser Schritt entspreche auch der Entwicklung neuer Lehr-, Lern- und Prüfungsformate, erklärte der Bildungsminister seine Entscheidung.

Danach werden ab dem Schuljahr 2025/2026 alle schriftlichen und mündlichen Hausaufgabenüberprüfungen in den rheinland-pfälzischen Schulen bereits bei der Erteilung der Hausaufgaben angekündigt. Somit sind unangekündigte Hausaufgabenüberprüfungen nicht mehr zulässig.

99,6 Prozent der Lehrkräfteplanstellen besetzt

Zum Schuljahresbeginn seien fast alle Lehrkräfteplanstellen in den Schulen im Land besetzt, berichtete Teuber. Die noch offenen 0,4 Prozent der unbesetzten Stellen sollen im Laufe des Schuljahres besetzt werden. Die noch offenen Stellen entstünden etwa aufgrund von laufenden Besetzungsverfahren, so dass während des Schuljahres und nach derzeitigem Stand keine Planstelle unbesetzt bleiben werde, sagte der Minister zu.

Konkret gehe es dabei um 146 aktuell zu besetzende Lehrstellen. Im Vorjahr hatte die Zahl bei 191 unbesetzten Stellen zum Start in das neue Schuljahr gelegen. Die Zahl der Lehrkräfte an den Schulen in Rheinland-Pfalz ist nach Angaben von Teuber nochmals gestiegen und beläuft sich im neuen Schuljahr auf einen Höchstwert von 45.000 Pädagoginnen und Pädagogen. (Quelle: dpa)

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3 Kommentare

  1. Ein weiteres Mal, loses Geschwätz,
    auf der grünen Couch sitzend.

    ( Symbolfoto muss für jedwedes
    Gesülze herhalten )

    Dem Schlendrian Tür und Tor öffnen,
    wird uns als zukunfts – und
    richtungsweisend verkauft…

    Die Kinder freuts…,das Bildungssystem
    ist im Abstieg begriffen…

  2. Zitat:“Nicht weniger Leistung, sondern das Entfalten, Fördern und Entwickeln von Potenzialen zu Kompetenzen ist unser Ziel – nicht durch Druck, sondern durch gute Vorbereitungsmöglichkeiten».“
    Man höre die klugen Äußerungen eines, in der rheinlandpfälzischen rot-grün-woken Führungsriege typischen Aufsteigers. Ich bin froh, dass das Ziel nicht weniger Leistung in den Schulen ist, sondern die freie Entscheidung von jedem Schüler, ob er Hausaufgaben macht, oder nicht. Meine Güte, ich frage mich, wie wir ältere Generation es geschafft haben uns ordentlich zu bilden und ordentliche Berufsausbildungen und Studienabschlüsse zu schaffen, obwohl wir tatsächlich TÄGLICH unsere Hausaufgaben machen mussten.
    Was für ein begnadeter …………… ist doch dieser Teuber. Ein original Trierer sagte mal zum Bischof „Dunnerkeil Herr Bischof, wän hat euch de gude Posten lo besorcht?“ Analog anzuwenden bei S.T.

  3. Wieso führen die rotgrünbunten Intelligenzbolzen nicht Migränegrade zur Definition der Unwissenheit und Dummheit ein als Ersatz für Noten. In manchen Parteien perfekt für politische Karrieren wie bekannt.
    Klar, daß Hausaufgaben nicht in moderne Schulen passen. Es muss doch Zeit sein, um auf linken Demos (Motto nebensächlich, denn man rafft es eh nicht!) rumzugammeln oder als was man am nächsten Tag in die Schule geht, als Böckchen oder irgendwas mit Röckchen oder was auch immer.
    Die nächste PISA-STUDIE kommt bestimmt im Land der Dichter und Denker 😉😂😂😂😂😂😂🌈🐲

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