MAINZ. Ob Hund, Katze oder Kaninchen: Wer ein Haustier hat, möchte im Krankheitsfall für eine gute medizinische Versorgung sorgen. Doch die Kosten für Tierärzte können schnell in die Höhe schnellen – vor allem bei Operationen oder chronischen Erkrankungen. Viele Haustierbesitzer schließen deshalb eine Tierkrankenversicherung ab.
Doch Vorsicht: Nicht jede Police schützt zuverlässig. Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz rät jetzt zur genauen Prüfung – denn viele Tarife sind teuer, kompliziert und lückenhaft.
OP oder Vollschutz? Große Unterschiede bei Preis und Leistung
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen:
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OP-Kostenversicherungen (nur chirurgische Eingriffe)
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Krankenvollversicherungen (breitere Abdeckung, aber meist teurer)
Je nach Tarif werden wichtige Leistungen wie Kastrationen, Impfungen oder Vorsorgeuntersuchungen oft gar nicht oder nur anteilig erstattet. Auch der Gesundheitszustand und das Alter des Tieres wirken sich auf Beitragshöhe und Leistungsumfang aus.
Erstattung oft nur bis 80 % – Maximalbeträge begrenzen Schutz
Viele Anbieter übernehmen maximal 80 % der erstattungsfähigen Kosten. Darüber hinaus greifen bei vielen Verträgen Jahresobergrenzen, die eine vollständige Kostenübernahme in teuren Fällen unmöglich machen.
Die Verbraucherzentrale warnt daher:
👉 „Versicherungsvergleich lohnt sich – ein Abschluss ohne Blick ins Kleingedruckte kann teuer werden.“
Tipp für Tierhalter
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Vor Abschluss mehrere Tarife vergleichen
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Auf Maximalerstattung, Ausschlüsse und Eigenanteile achten
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Alter und Rasse des Tieres beim Antrag berücksichtigen
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Bei geplanten OPs ggf. OP-Versicherung statt Vollversicherung prüfen
Versicherungen genau prüfen – sonst bleibt man auf den Kosten sitzen
Eine Tierkrankenversicherung kann im Ernstfall viel Geld sparen – aber nur, wenn sie passt. Wer vorschnell abschließt, riskiert hohe Beiträge bei niedriger Leistung. Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz empfiehlt deshalb einen individuellen, kritischen Vergleich vor Abschluss.
















