
TRIER. Das städtische Projekt „Klimaraum Alleenring“ nimmt Fahrt auf: Die erste Beteiligungsphase ist abgeschlossen. Rund 160 Bürgerinnen und Bürger haben über die Online-Plattform mitgestalten.trier.de mehr als 450 Ideen, Hinweise und Wünsche zur Zukunft des Alleenrings eingebracht. Auch bei einer Präsenzveranstaltung im Rokokosaal des Kurfürstlichen Palais kam es Anfang Juli zum Austausch mit Fachleuten und der Verwaltung.
Fokus auf Klima, Grün und Mobilität
Ziel des Projekts ist die städtebauliche Weiterentwicklung des Alleenrings – mit besonderem Blick auf Klimaanpassung, mehr Grünflächen sowie eine bessere Verbindung von zentralen Orten wie der Porta Nigra, dem Hauptbahnhof und dem Moselufer. Besonders häufig wurde die Ostallee als Handlungsfeld genannt. Auch die Nordallee soll vertieft in die Planung einfließen.
Bürgerideen fließen in Planungswettbewerb ein
Die Stadt Trier arbeitet nun gemeinsam mit dem Planungsbüro FALTIN + SATTLER aus Düsseldorf sowie den zuständigen Fachabteilungen daran, die Ergebnisse auszuwerten. Diese sollen in die Aufgabenstellung für einen städtebaulichen Wettbewerb einfließen, der im Herbst 2025 startet. Erste Entwürfe werden noch im selben Jahr erwartet.
Auch nach dem Wettbewerb soll der Bürgerdialog fortgesetzt werden – unter anderem mit einer Ausstellung der eingereichten Entwürfe und weiteren Beteiligungsformaten.
Beteiligung mit Luft nach oben
Trotz der Vielfalt der eingebrachten Themen bleibt die Beteiligung quantitativ überschaubar: Bei rund 110.000 Einwohnern entspricht die Zahl der aktiven Teilnehmenden nur etwa 0,15 Prozent. Digitale Beteiligung ist niedrigschwellig – erreicht jedoch offenbar nicht alle Bevölkerungsgruppen gleich gut. Die Stadt sieht dennoch Potenzial in der öffentlichen Beteiligung und will den Dialog fortsetzen. Mehr News aus Trier
Wie es weitergeht
Wie viele der Anregungen tatsächlich im Wettbewerb und der anschließenden Umsetzung berücksichtigt werden, bleibt abzuwarten. Die Stadt betont, dass die Hinweise ernst genommen und in die Planungsgrundlagen aufgenommen werden. Entscheidend wird sein, wie Verwaltung, Politik und Bürgerschaft im weiteren Verlauf zusammenarbeiten, um eine nachhaltige, lebenswerte Gestaltung des Alleenrings zu verwirklichen.