Keine Schulbezirksänderung in Trier – Zusatzbauten in Feyen und Ehrang geplant

0
Grundschuel Trier-Feyen
Foto: Grundschuel Trier-Feyen

Trier – Der Stadtrat Trier hat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig gegen eine Änderung der Schulbezirke in den Stadtteilen Feyen und Ehrang gestimmt. Stattdessen sollen bauliche und organisatorische Lösungen geschaffen werden, um die Platzprobleme an den betroffenen Grundschulen zu beheben. Damit reagiert das Gremium auch auf Proteste aus den betroffenen Stadtteilen.

Grundschule Feyen: Zweigeschossiger Neubau bis 2026 geplant

Konkret soll auf dem Gelände der Grundschule Feyen ein zweigeschossiger Zusatzbau entstehen, der bis Sommer 2026 fertiggestellt sein soll. Zudem ist eine Vergrößerung des Schulhofs vorgesehen, da nach Angaben von Michael Thein, Leiter des Amts für Schulverwaltung und Sport, der Pausenbereich derzeit nicht ausreicht.

Abhilfe soll durch versetzte Pausenzeiten und die Nutzung des Weges zwischen den Gebäuden geschaffen werden. Die Schule soll künftig fünfzügig geführt werden, solange es die Schülerzahlen erfordern.

Ehrang: Anmietung externer Räume als Lösung

In Ehrang wird statt einer Umverteilung der Schüler auf andere Stadtteile wie Biewer oder Pfalzel nun angestrebt, nahegelegene Räume in der Umgebung der Grundschule St. Peter anzumieten, um den Bedarf zu decken.

Kritik an Schulbezirksänderungen und Transparenz gefordert

Die ursprünglichen Überlegungen zur Grenzverschiebung hatten insbesondere in Feyen und Heiligkreuz für Widerstand in den Ortsbeiräten gesorgt. Viele Fraktionen warnten in der Debatte vor den Folgen für gewachsene soziale Strukturen, wenn Kinder künftig weit entfernt von ihrer Wohnumgebung eingeschult würden.

Künftig sollen die zuständigen Gremien früher über städtische Planungen informiert werden, um solche Konflikte zu vermeiden.

Neuer Arbeitskreis Schulentwicklung eingerichtet

Der Stadtrat beschloss zudem die Einrichtung eines Arbeitskreises Schulentwicklung, in dem künftig auch kleinere Fraktionen vertreten sein werden – ein Vorschlag der UBT. Der Arbeitskreis soll sich u. a. mit folgenden Themen befassen:

  • Verhältnis von Schulanmeldungen zu vorhandenen Plätzen

  • Zustand und Sanierungsbedarf der Schulgebäude

  • Planungen für Investitionen und Neuanschaffungen

  • Verfügbare Raummodule & Übergangslösungen

Vorheriger ArtikelProzessstart in Trier: 64-Jähriger soll auf Partner der Tochter eingestochen haben
Nächster ArtikelImmer mehr rheinland-pfälzische Händler verkaufen online

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Die Redaktion behält sich vor, Lesermeinungen zu kürzen. Es besteht kein Anspruch auf die Veröffentlichung Ihrer zugesandten Meinungen. Klarname ist nicht erforderlich. Eine E-Mail-Adresse muss angegeben werden, wird aber nicht veröffentlicht.