Nach erheblichem Widerstand: Neue Lösung für Platzprobleme an der Grundschule Feyen in Sicht

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Grundschuel Trier-Feyen
Foto: Grundschuel Trier-Feyen

TRIER. In das Thema Schulbezirksänderungen kommt Bewegung: Im jüngsten Schulträgerausschuss zeichnete sich in der Debatte über einen neuen SPD-Antrag für den nächsten Stadtrat am 21. Mai ab, dass es doch keine Schulbezirksänderung in den Stadtteilen Feyen, Heiligkreuz und Olewig geben könnte.

Stattdessen könnte versucht werden, die Platznot in der Grundschule Feyen als Auslöser der diskutierten Verschiebungen doch noch vor Ort zu lösen. 

Die Zahlen enthalten eine eindeutige Botschaft: Vor allem viele junge Familien, die durch das Neubaugebiet Castelnau-Mattheis in den Stadtteil Feyen/Weismark ziehen, sorgten dafür, dass im Sommer 2024 an der Grundschule Feyen die zahlenmäßige Grenze für die Vierzügigkeit leicht überschritten wurde. Es musste eine fünfte erste Klasse gebildet werden. Die Aufsichtsbehörde ADD hatte ihre Genehmigung für den Ausbau zur dauerhaften Vierzügigkeit an die Bedingung geknüpft, dass zusätzlich eine Schulbezirksänderung geprüft wird.

Der Vorschlag des Amts für Schulverwaltung und Sport sieht vor, dass einige Kinder aus Feyen, die in der Nähe zum Nachbarstadtteil Heiligkreuz wohnen, künftig dort in die Grundschule gehen. Um diese Schule aber nicht zu überlasten, sollen Kinder, so der Vorschlag, die östlich der Metzer Allee wohnen, künftig in Olewig in die Grundschule gehen.

Dieser Ansatz stieß aber auf erheblichen Widerstand in den Stadtteilen Feyen und Heiligkreuz, unter anderem in den Ortsbeiräten, und führte jetzt auch zu dem Antrag der SPD-Stadtratsfraktion, über den die beiden Ortsvorsteher bereits mit Bürgermeisterin Elvira Garbes und Schulamtsleiter Michael Thein gesprochen haben.

Garbes betonte im Ausschuss, dass die Vorschläge der Stadtverwaltung „nicht in Stein gemeißelt sind“ und man offen sei für weitere Gespräche. Der Antrag der SPD, über den der Stadtrat am 21. Mai entscheidet, sieht vor, dass für die Grundschule Feyen eine Fünfzügigkeit festgelegt werden soll, solange es die Schülerzahlen erfordern und dass auf dem Gelände bis Sommer 2026 ein zweigeschossiger Zusatzbau zur Behebung der Platznot entsteht.

Knackpunkt auf dem Gelände in Feyen ist nach Aussage von Schulamtsleiter Thein, dass der Hof den Kindern in den Pausen nicht genügend Platz bietet. Hierfür könnte Abhilfe geschaffen werden durch versetzte Pausenzeiten sowie eine Umwidmung des Wegs zwischen beiden Teilen des Geländes zum Schulhof. Zum Thema Schulbezirksgrenzen gibt es in der Stadtratssitzung am 21. Mai außerdem einen gemeinsamen Antrag der Fraktionen von CDU, Grüne und FDP.

Er beschäftigt sich, wie auch der SPD-Antrag, außerdem mit angedachten Verschiebungen der Schulbezirksgrenzen in den Bereichen Ehrang/Pfalzel/Biewer.

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