VÖLKLINGEN. Am gestrigen Dienstagabend, 22.04.25, versuchte ein Autofahrer, sich in der Nähe von Völklingen einer Verkehrskontrolle zu entziehen. Die anschließende Flucht führte zu einer Verfolgungsjagd, an der mehrere Streifenwagen beteiligt waren und die erst im Bereich der Grumbachtalbrücke beendet werden konnte.
Gegen 17.45 Uhr wollten zivile Einsatzkräfte des Verkehrsdienstes West den schwarzen Fiat und dessen Fahrer auf der BAB 620 bei Völklingen überprüfen, weil die am Fahrzeug angebrachten luxemburgischen Kennzeichen nicht für dieses verausgabt waren.
Die Anhalte- und Folgesignale des zivilen Einsatzfahrzeuges, mit denen der PKW an der Anschlussstelle Gersweiler in die Abfahrt gelotst werden sollte, missachtete der 23-jährige Fahrzeugführer und flüchtete in Richtung Mannheim.
Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer und riskante Flucht
Mehrere andere Streifenkommandos unterstützten die Kräfte des Verkehrsdienstes bei der Verfolgung des flüchtenden Pkw. Durch seine rücksichtslose Fahrweise gefährdete er mehrmals andere Verkehrsteilnehmer, bevor sich das Zivilkommando vor das flüchtende Fahrzeug setzen und so dessen Geschwindigkeit deutlich verlangsamen konnte. Obwohl der Fahrer aus dem Fenster des noch rollenden Fiat Punto kletterte und über die Mittelleitplanke und die Gegenfahrbahn lief, wurde er unmittelbar neben der Fahrbahn festgenommen.
Umfangreiche Verstöße und Untersuchungshaft
Die weiteren Überprüfungen ergaben, dass der Wohnsitzlose nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist, das benutzte Fahrzeug weder zugelassen noch versichert ist und er außerdem unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand. Auch ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs wurde eingeleitet. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen.
Nachdem er die Nacht im Polizeigewahrsam verbringen musste, erfolgte im Laufe des heutigen Mittwochs auf Veranlassung der Staatanwaltschaft seine Vorführung beim Amtsgericht Saarbrücken. Anschließend wurde er in die JVA gebracht.