Weltkriegsbombe: Gefährlicher Fund im Rhein – 500-Kilo-Brummer muss auf Schiff entschärft werden

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Die Arbeiten an dem Neubau der Pfaffendorfer Brücke, die in Koblenz den Rhein überspannt, sind in vollem Gange. (Luftaufnahme mit einer Drohne) Das 180-Millionen-Euro-Projekt sieht vor, dass zunächst parallel zur bestehenden Brücke der Neubau errichtet wird. Nach Fertigstellung und Abbruch der alten Brücke soll dieser an deren Position verschoben werden. dpa

KOBLENZ. Erst im September musste eine Sprengung einer Weltkriegsbombe an der Pfaffendorfer Brücke abgebrochen werden. Jetzt ist dort wieder eine Bombe gefunden worden, diesmal eine noch größere.

Erneut ist bei Bauarbeiten an der Pfaffendorfer Brücke in Koblenz eine Weltkriegsbombe gefunden worden. Die 500-Kilogramm-Bombe wurde im Rhein bei Baggerarbeiten gefunden, wie die Stadt mitteilte. Die Entschärfung sei am Freitag geplant.

Die Bombe mit zwei intakten Zündern sei auf das Baggerschiff geladen worden, hieß es. Dieses sei mittlerweile in die Moselschleuse Koblenz gefahren. Laut den Experten des Kampfmittelräumdienstes dürfe die Bombe vom Schiff nicht umgelagert werden, teilte die Stadt mit. «Die Entschärfung muss demnach auf dem Schiff erfolgen.»

Evakuierungsradius für Entschärfung festgelegt

Dafür soll das Schiff in den Gülser Moselbogen fahren. Dort werde ein Evakuierungsradius von rund 1.000 Meter errichtet. Etwa 1.000 Menschen sind laut Stadt davon betroffen, auch eine Grundschule, eine Kindertagesstätte und ein Campingplatz.

Erst im September war auf der Baustelle eine 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden. Die Sprengung musste damals abgebrochen und die Bombe abtransportiert werden. Sie wurde anschließend an einem anderen Ort kontrolliert gesprengt.

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