SÜDEIFEL. Der Rasenmäher bekommt Pause – und die Natur sagt Danke! Der Naturpark Südeifel ruft auch in diesem Jahr zum „Mähfreien Mai“ auf und setzt damit ein starkes Zeichen für mehr Artenvielfalt im eigenen Garten. Die Idee: Rasen seltener mähen, damit Blumen, Kräuter und Insekten sich frei entfalten können – ein Gewinn für Umwelt, Tierwelt und auch für die Gartenbesitzenden selbst.
Mehr Blüten, mehr Bienen, mehr Leben
Wer den Rasen im Mai nicht mäht, schafft automatisch neue Lebensräume für Bienen, Schmetterlinge und Vögel. Denn nur auf einem natürlich wachsenden Rasen blühen die kleinen Pflanzen, die viele Insekten zum Überleben brauchen. Und wo Insekten sind, finden auch Vögel mehr Nahrung – ein einfacher, aber wirkungsvoller Kreislauf.
Weniger mähen = mehr Artenvielfalt – so einfach ist das Prinzip.
Wassersparen inklusive: Längeres Gras schützt den Boden
Doch nicht nur Tiere profitieren: Auch der Boden dankt es. Längerer Rasen beschattet die Erde, wodurch weniger Wasser verdunstet. In heißen Sommern bleibt der Garten so länger feucht, braucht weniger Bewässerung – ein echter Vorteil in Zeiten des Klimawandels.
No Mow May: Idee aus England, Wirkung in der Südeifel
Der „No Mow May“ stammt ursprünglich aus Großbritannien, wo kurz geschnittene Rasenflächen Standard sind. Die Organisation Plantlife konnte zeigen, dass sich durch den mähfreien Mai die Nektarmenge auf Rasenflächen um das Zehnfache erhöhen lässt – ein enormer Gewinn für die bedrohten Bestäuber.
Weniger Lärm, mehr Freizeit – und trotzdem gepflegt
Keine Sorge: Der Garten muss nicht verwildern. Ziel ist es, nicht ganz auf das Mähen zu verzichten, sondern bewusst seltener zu mähen. Wer möchte, kann einzelne Rückzugsflächen für Tiere sogar das ganze Jahr über stehen lassen. Und ganz nebenbei spart man Zeit, Wasser, Energie – und Nerven.
















