Hoffnung oder Enttäuschung? Das soll der neue Mieter in der Trier-Galerie werden

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Klassische Shopping-Malls, wie die Trier-Galerie in Trier, erfreuen sich immer weniger Beliebtheit bei Verbrauchern und Händlern. Foto: lokalo.de (se)

TRIER. Triers „Shopping-Mall“, deren sichtbarer Leerstand für viele Triererinnen und Trierer als Symbol des schleichenden Niedergangs des einst florierenden Einzelhandels in der Innenstadt steht, kann im Untergeschoss bald einen neuen Mieter für eine 900 Quadratmeter große Verkaufsfläche vermelden. Laut Informationen des Trierischen Volksfreunds handelt es sich dabei um die Kaufhauskette Woolworth. Doch ob diese Neueröffnung die Attraktivität des Centers signifikant steigern kann, bleibt fraglich.

Woolworth ist in Trier kein unbekannter Name, da die Kette bereits seit Jahrzehnten eine Filiale in der Brotstraße betreibt. Erste Reaktionen auf den wohl kommenden neuen Mieter fallen jedoch eher ernüchternd aus. „Ein Ramschladen ist sicher nicht die Lösung, um die Situation und Attraktivität des Centers zu verbessern“, so eine Leserin gegenüber Lokalo. Ein anderer Leser äußerte sich ähnlich: „Woolworth ist sicherlich besser als ein leerstehendes Ladenlokal, aber von einer abwechslungsreichen Belebung kann wohl keine Rede sein.“

Ein „Wir haben geschlossen“ Plakat in der Trier-Galerie; Foto: lokalo.de

Viele Besucherinnen und Besucher der Trierer Fußgängerzone empfinden die Entwicklung der letzten Jahre als bedenklich. Seit der Schließung der Galeria Kaufhof-Filiale im August 2024 hat der Leerstand in der Innenstadt zugenommen. Was früher durch Fachgeschäfte und gehobene Einzelhandelsmarken glänzte, wird heute durch Handyshops, Fast-Food-Ketten und Billigläden dominiert.

„Ja, die ganz goldenen Jahre des innerstädtischen Einzelhandels sind wahrscheinlich vorbei. Den tiefsten Punkt der Talsohle haben wir in der Trier-Galerie allerdings hinter uns“, sagte Center-Manager Thomas Eggert dem Trierischen Volksfreund.

Obwohl der Mietvertrag noch nicht vollständig unterzeichnet ist, zeigt sich Eggert zuversichtlich: „Die Tinte ist noch nicht ganz trocken, aber ich sehe nicht, was noch dazwischenkommen könnte“, so seine Aussage gegenüber der Trierer Tageszeitung.

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3 Kommentare

  1. Der Leerstand ist politisch gewollt.
    Ziel ist die auto- und somit auch gewerbesteuerfreie – Innenstadt, der feuchte Traum bestimmter Politiker.

    Wenn der Leerstand weiter zunimmt, kann man die Läden ja noch zu Unterkünften für unsere neuen Mitbürger umbauen. Immehin ist die Asylindustrie der einzige Teil der deutschen Wirtschaft, der noch floriert.

    Geliefert wie bestellt.

  2. Das als Ramschladen zu nennen ist ja schon lächerlich wenn man sieht was sonst in der Stadt ist. Aber die frage ist doch eher ,wenn sie aus der einen Filiale ausziehen um einfach die nächste zu beleben, bleibt der Leerstand in der City der selbe.

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