MAINZ. Krank, aber kein Hausarzt verfügbar: Auch in Rheinland-Pfalz bereitet der Ärztemangel Probleme. Nun sollen Ärzte aus Drittstaaten einspringen. Wie kann das den bestehenden Arztpraxen helfen?
Ärztinnen und Ärzte aus Drittstaaten ohne deutsche Approbation dürfen in Rheinland-Pfalz ab sofort bis zu zwei Jahre als Assistenz in Arztpraxen arbeiten. Die neue Regelung sei zum August in Kraft getreten, teilten das Gesundheitsministerium, das Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung und die Kassenärztliche Vereinigung mit. Sie sei ein Baustein, um dem Ärztemangel im ambulanten Bereich entgegenzuwirken.
Die neue Regelung betreffe Ärztinnen und Ärzte, die weder aus der Europäischen Union, noch aus dem Europäischen Wirtschaftsraum oder der Schweiz stammten und in Deutschland arbeiten wollten, hieß es. Die Berufserlaubnis sei maximal zwei Jahre gültig.
🥳 Wichtiger Schritt gegen den #Ärztemangel: Ab heute dürfen rheinland-pfälzische Praxen Ärzt:innen aus Drittstaaten ohne deutsche #Approbation bis zu 2 Jahre als Assistenz beschäftigen. Das stärkt den ambulanten Bereich & fördert die Integration ausländischer Mediziner:innen.… pic.twitter.com/L5qWQxymDQ
— KV Rheinland-Pfalz (@KV_RLP) August 1, 2024
Bislang sei es für die betroffenen Ärztinnen und Ärzte nur in Krankenhäusern möglich gewesen, als Assistenz zu arbeiten. Für Medizinerinnen und Mediziner mit ausländischem Abschluss erweiterten sich nun die potenziellen Arbeitsgebiete, sagte Gesundheitsminister Clemens Hoch laut Mitteilung. Niedergelassene Ärzte und Ärztinnen erhielten fachkundige Unterstützung und sogar potenzielle Nachfolger für ihre Praxen.
(dpa)
Halt armes Deutschland, das Gesundheitssystem ist in den letzten Jahrzehnten runter gewirtschaftet worden. Manche haben sich in der Zeit finanziell gut abgesichert. Man könnte eine Chronik schreiben.
Wer wird sich schlecht ausgebildete Assistenzärzte anstellen, für die er haftrechtlich verantwortlich ist. Also eine Totgeburt.
Das Ausbildungsniveau ist nicht mit dem deutschen zu vergleichen. Das durfte ich mehrfach erleben. Selbst ein Arzt, der angeblich in Russland Chefarzt einer Klinik war, war fachlich absolut inkompetent.
Es gibt schon nicht fachkompetente Niedergelassene, die zehnmal ihr Glück versuchen eine Diagnose zu behandeln, dann macht man es sich leicht, entweder per Überweisung zum Kollegen oder direkt ins KH, wo man ggf. später als Reklamation zurückgeht.