Angreifer mit Sturmgewehren: Ein Toter bei Hochzeit an deutsch-französischer Grenze

Die Hochzeitsfeier ist voll im Gange, da fallen Schüsse. In einem Festsaal in Frankreich nahe der deutschen Grenze hat es in der Nacht einen Toten und fünf Verletzte gegeben.

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Polizeibeamte ermitteln am Tatort. Bei Schüssen auf einer Hochzeitsfeier hat es in der Nacht zum Sonntag einen Toten und Verletzte gegeben. Foto: Jean-Christophe Verhaegen/AFP/dpa

THIONVILLE. Bei Schüssen auf einer Hochzeitsfeier in Frankreich hat es in der Nacht zum Sonntag im lothringischen Thionville einen Toten und fünf Verletzte gegeben. Während rund 100 Menschen in einem Festsaal in der Stadt nahe der Grenze zu Deutschland und Luxemburg feierten, eröffneten drei vermummte Angreifer mit zwei Sturmgewehren und einer Schrotflinte das Feuer auf die Gäste, wie der Sender France Info unter Verweis auf die Ermittler berichtete.

Die Bewaffneten fuhren demnach gegen 1.00 Uhr nachts mit einem Geländewagen vor und schossen zunächst auf drei Menschen, die sich vor der Festhalle «Eden Palace» aufhielten, wo Mitglieder der türkischen Gemeinschaft eine Hochzeit feierten. Danach feuerten sie auf zwei Menschen im Eingang und ergriffen mit ihrem Wagen die Flucht.

Ein junger Mann kam demnach ums Leben, drei weitere Opfer wurden lebensgefährlich verletzt. Eine schwangere Frau wurde leicht verletzt und erlitt einen Schock, wie die örtliche Zeitung «Le Républicain Lorrain» berichtete. Als die Rettungskräfte eintrafen, waren die Schützen bereits geflohen.

Am Sonntagmorgen dauerte die Spurensicherung der Kriminalpolizei am Tatort laut Medien weiter an. Der Hintergrund des Angriffs war zunächst unklar, nach Angaben der Ermittler gibt es vor Ort aber eine Videoüberwachung. (Quelle: dpa)

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