VÖLKLINGEN. Die Kultusminister der Länder stellen am heutigen Freitag die Ergebnisse ihrer zweitägigen Tagung im saarländischen Völklingen vor. Ein wichtiges Thema ist die Fortsetzung des Digitalpakts Schule, ein milliardenschweres Förderprogramm zur Digitalisierung der Schulen. Die Länder dringen seit Monaten beim Bund auf Klarheit bei der künftigen Finanzierung der geplanten Neuauflage des Programms – dem Digitalpakt 2.0.
An dem Mitte Mai ausgelaufenen ersten Digitalpakt hatte sich der Bund seit 2019 mit 6,5 Milliarden Euro beteiligt. Damit hatte er 90 Prozent der Ausgaben für die Digitalisierung in den Schulen wie Laptops und digitale Tafeln finanziert. Die restlichen zehn Prozent wurden von Ländern und Kommunen getragen. Künftig will der Bund eine 50/50-Finanzierung. Das überfordere die Länder, hatte die Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), die saarländische Ressortchefin Christine Streichert-Clivot (SPD), kürzlich der dpa gesagt.
Bei der Tagung der Bildungs- und Wissenschaftsminister unter saarländischem Vorsitz geht es außerdem darum, wie man zusätzlich Lehrkräfte über neue Zugangswege gewinnen kann. Weiteres Thema ist eine Strategie von Bund und Ländern für eine Internationalisierung der Hochschulen in Deutschland. (Quelle: dpa)