GREVENMACHER. Wie die Police Grand-Ducale mitteilt, wurde am heutigen Donnerstag im Beisein von Luxemburgs Innenminister Léon Gloden, der Bürgermeisterin der Stadt Grevenmacher, Monique Hermes, und zahlreichen Gästen das neue Polizeiboot auf der Mosel offiziell eingeweiht.
Innenminister Léon Gloden begrüßte die Ankunft des neuen Polizeibootes und betonte den Bedarf an moderner Ausrüstung: „Eine moderne Polizei ruht auf drei Säulen: ausreichend Personal, moderne Ausrüstung und angemessene Infrastruktur.“ Damit ist das neue Boot Teil des Bestrebens der Regierung, sicherzustellen, dass die Polizei über ausreichende Mittel zur Durchführung ihrer Flusseinsätze verfügt, insbesondere auch im Rahmen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. »
Die stellvertretende Regionaldirektorin der Polizei, Bernadette Rodrigo, erörterte ihrerseits die Eigenschaften des neuen Bootes sowie die Aufgaben des Regionalen Straßenpolizeidienstes (SRPR) im Hinblick auf die Flusspolizei auf der Mosel.
Anschließend wurde das Boot vom Generalkaplan der Force Publique, Herrn Nicolas Wenner, gesegnet. In der Kabine des Bootes wurde eine Gedenktafel des Heiligen Michael, dem Schutzpatron der Polizei, angebracht. Diese Segnung fand im Beisein der Patin und Patin des Bootes statt, nämlich Frau Monique Hermes, Bürgermeisterin von Grevenmacher, und Herrn Philippe Schrantz, ehemaliger Generaldirektor der Polizei.
Anschließend erhielt das Boot offiziell den Namen „GOLF 70“, indem traditionell eine Flasche gegen seinen Rumpf geschlagen wurde.
Den Abschluss der Zeremonie bildete die Übergabe der Seeflagge durch den Innenminister an die Polizei und insbesondere an die Beamten des regionalen Verkehrspolizeidienstes Zentral-Ost (SRPR), die die Flagge auf der Backbordseite hissten.
Eckdaten vom neuen Polizeiboot
Das neue Boot „GOLF 70“ ist von der Marke Tinn-Silver , Modell 700 Cabin , das bereits bei anderen Polizeidiensten im Einsatz ist. Es hat eine Länge von 7 Metern, eine Breite von 2,55 Metern und wiegt etwa 2.100 kg. Das Boot bietet insgesamt Platz für bis zu 7 Personen und wird von einem 200 PS starken Außenbordmotor angetrieben. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei rund 70 km/h.
Neben der Standardausrüstung wie einer Kabine mit Sicherheitsglas und einer Steuerkonsole verfügt das Boot auch über ein Funkkommunikationssystem, eine Rundumkennleuchte und eine Sirene. Darüber hinaus ist es unter anderem mit Navigations- und Arbeitsbeleuchtung, Scheinwerfern, Rettungsausrüstung und GPS-Sonar zur Suche nach großen Objekten auf dem Flussgrund ausgestattet.
Besatzung und Missionen
Das Polizeiboot wird von Vertretern des SRPR Centre-Est betrieben, die alle über einen Bootsführerschein und eine Lizenz für Navigationsfunk verfügen. In Zusammenarbeit mit der Wasserschutzpolizei Trier nehmen die Beamten an Schulungen teil.
Die Einsätze des Polizeibootes sind vielfältig. Neben präventiven Patrouillen auf der Mosel greift es auch bei der Kontrolle von Booten und Jetskis, bei Sicherheits- und Verkehrskontrollen (z. B. bei Staatsbesuchen, Sportveranstaltungen oder Rettungseinsätzen), bei der Suche nach vermissten Personen oder bei Unterstützungseinsätzen, z. B. von der Mosel, ein CCGDI.
Um die Nutzung zu optimieren, verfügen Polizei und CGDIS künftig über einen speziellen gemeinsamen Pier, der mit zwei Kränen und einer Rampe ausgestattet ist, über die Boote zu Wasser gelassen werden können. Dieses Projekt soll gegen Ende dieses Jahres abgeschlossen sein.
