Altersarmut droht: Viele Arbeitnehmer im Saarland vor niedriger Rente

Zahlreiche Arbeitnehmer zahlen auch im Saarland jahrzehntelang in die Rentenkasse ein - trotzdem steuern sie auf eine nur niedrige Rente zu.

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Foto: Lino Mirgeler/dpa/Illustration

BERLIN/SAARBRÜCKEN. Auch im Saarland können viele Arbeitnehmer trotz jahrzehntelanger Beitragszahlungen nur eine niedrige Rente erwarten. Mit ihrem aktuellen Verdienst würden gut 78.000 sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigte nach 45 Jahren mit entsprechenden, konstanten Beitragszahlungen nur bis zu 1300 Euro Rente erhalten.

Das geht aus einer Regierungsantwort auf eine Frage der Parteigründerin (BSW) und Bundestagsabgeordneten Sahra Wagenknecht hervor, die der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vorlag. Das Bundesarbeitsministerium weist allerdings darauf hin, dass die in der Fragestellung vorgegebenen Annahmen unrealistisch seien – nämlich ein über den gesamten Erwerbsverlauf unverändertes Lohnverhältnis. Der Regierungsantwort zufolge bleiben nach 40 Versicherungsjahren im Saarland knapp 253.000 Menschen unter 1300 Euro Rente, wenn sie immer so verdient haben wie heute.

Seit 2012 wird das reguläre Renteneintrittsalter stufenweise von 65 auf 67 Lebensjahre angehoben. Will man eine Altersrente für langjährig Versicherte beziehen, braucht man dazu 35 Beitragsjahre, für die Altersrente für besonders langjährig Versicherte 45 Jahre. Angehörige bestimmter Jahrgänge können ohne Abschläge vor ihrem 67. Geburtstag in Rente gehen, wenn sie 35 Jahren eingezahlt haben. Für alle, die 1964 oder später geboren sind, liegt das Renteneintrittsalter auch nach 35 Beitragsjahren bei 67 Jahren. Grundsätzlich früher ohne Abschläge in Rente gehen kann man nach einer Versicherungszeit von 45 Jahren. (Quelle: dpa)

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