Tarifergebnis im Elektrohandwerk erzielt: So viel gibt es jetzt für die Beschäftigten in der Region Trier mehr

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Foto: dpa / Symbolbild

TRIER. Die IG Metall konnte für das Rheinland-Pfalz und Hessen ein neues Tarifergebnis für die kommenden zwei Jahre erzielen, von welchem in Rheinland-Pfalz rund 21.500 Beschäftigte in über 2300 Betrieben profitieren.

Alleine in der Region Trier sind es etwa 2800 Beschäftigte in fast 200 Betrieben, für die der neue Tarifvertrag gilt.

Für die Beschäftigten aus Rheinland-Pfalz bedeutet dies, dass sich die Entgelte in zwei Stufen erhöhen werden:

Die erste Erhöhung findet am 1. August mit 6,2 Prozent statt und zum 1. Juli 2025 greift die zweite Erhöhung um weitere 4,5 Prozent. Das bedeutet für das Eckentgelt und der dort tariflich geltenden 37-Std./Woche ein Lohn von 3276,10€/Monat und auf jeden Fall, unabhängig der Wochenstundenzahl 20,35€ Stundenlohn.

Für alle Auszubildenden steigen die Ausbildungsvergütungen in den ersten beiden Ausbildungsjahren um 60 Euro und im dritten und vierten Ausbildungsjahr um 70 Euro. Zum 1. Juli 2025 erhöhen sich die Vergütungen der ersten beiden Ausbildungsjahre um weitere 50 Euro, im dritten und vierten Ausbildungsjahr um 60 Euro.

Also liegt die Ausbildungsvergütung für das erste Jahr durch den Tarifvertrag am Ende der Laufzeit bei 930 Euro/Monat fürs erste und bei 1220 Euro fürs vierte Ausbildungsjahr.

Zusätzlich wurde über eine Inflationsausgleichprämie verhandelt. Welche bis spätestens den 30. November dieses Jahres ausgezahlt werden muss. Alle Arbeitnehmer*innen erhalten eine Prämie in Höhe von 1.200 Euro, Auszubildende in Höhe von 600 Euro und Teilzeitbeschäftigte erhalten die Prämie anteilig zu ihrer individuellen wöchentlichen Arbeitszeit.

Christian Schmitz, der erste Bevollmächtigte der IG Metall Trier: „In der Region Trier sind es ca. 2800 Beschäftigte in fast 200 Betrieben, die vom Tarifvertrag profitieren. Sofern sie Mitglied der IG Metall sind, haben sie einen unmittelbaren Rechtsanspruch darauf. Sie müssen nicht um die Tarifbindung kämpfen, sondern nur die Hand heben. Das steigert die Attraktivität der Branche. Die Arbeitgeber fordere ich auf, anstatt über Fachkräftemangel zu klagen, aktiv mit uns an der Durchsetzung attraktiver Arbeitsbedingungen und Tarifverträge zu arbeiten.“

Kündbar sind die Entgelttarifverträge erstmals zum 30. November 2026.

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