BELL/MENDIG. Einen Tag nach dem Absturz eines zweisitzigen Leichthubschraubers in der Vulkaneifel ist der Pilot im Laacher See bei Glees (Rheinland-Pfalz) tot im Wrack entdeckt worden. Das teilte das Polizeipräsidium Koblenz am Dienstag mit. Der Pilot und das Wrack seien laut Polizei am Dienstagabend geborgen worden.
Das Wrack lag den Einsatzkräften zufolge in einer Tiefe von 37 Metern. Über den toten Piloten hatte zuvor der SWR berichtet.
Der 58-Jährige galt nach dem Absturz des sogenannten Gyrokopters am Montag als vermisst. Eine 33 Jahre alte Frau, die ebenfalls in dem Leichthubschrauber gesessen hatte, wurde gerettet. Ihr Zustand war der Polizei zufolge nicht lebensbedrohlich. Die Frau wurde per Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht. Der Gyrokopter war den Behörden zufolge in Mainz gestartet.
Der Körper des Piloten war zunächst lokalisiert, konnte aber nicht geborgen werden, sagte eine Polizeisprecherin. Das lag unter anderem daran, dass die eingesetzten Taucher Pausenzeiten einhalten mussten.
Die Suche nach dem Mann im Wasser und Uferbereich war am Montagabend mit Einbruch der Dunkelheit eingestellt und am Dienstagmorgen fortgesetzt worden. An der Suche waren unter anderem etwa 170 Einsatzkräfte von Feuerwehr, DLRG, Rettungsdienst und Polizei beteiligt. Auch Taucher aus Koblenz und Lahnstein waren im Einsatz.
Der Laacher See ist mit rund 3,3 Quadratkilometern der größte See in Rheinland-Pfalz. Er liegt unweit von Andernach und Koblenz.