MAINZ. Die rheinland-pfälzische Landespolitik beschäftigt sich am heutigen Freitag mit dem Fall des im pfälzischen Edenkoben entführten und missbrauchten Schulkinds. In einer gemeinsamen Sondersitzung (10.00 Uhr) in Mainz kommen der Innen- und Rechtsausschuss des Landtags zusammen, um sich über den Ermittlungsstand zu informieren.
Am Montag war ein 61-Jähriger Mann festgenommen worden, der ein zehnjähriges Mädchen auf dem Schulweg in seinem Auto entführt und dann sexuell missbraucht haben soll (lokalo.de berichtete). Die Polizei konnte den Mann nach einer Verfolgungsfahrt stoppen und das Kind befreien.
Es stellte sich heraus, dass die Polizei den schon dreimal wegen Sexualdelikten verurteilten Mann nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis im Juli dieses Jahres engmaschig beobachtet hatte. Wenige Tage vor der Tat beantragte die Staatsanwaltschaft Frankenthal einen Haftbefehl, weil der Mann gegen Auflagen verstoßen haben soll. Dieser Haftbefehl war bis Anfang der Woche aber noch nicht vom zuständigen Amtsgericht erlassen worden, weil die Akten noch unterwegs waren.
Der Mann, dem Kontakt zu Kindern untersagt war, hatte sich zudem geweigert, eine elektronische Fußfessel zu tragen. Die Behörden verwiesen auf die gesetzlichen Regelungen, wonach eine solche Fußfessel nicht unter Zwang angelegt werden könne. (Quelle: dpa)
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