TRIER. Am 11.9. beginnt am Amtsgericht Trier der Strafprozess gegen neun Klimaaktivisten, die im Juni 2021 das Moselufer blockiert hatten (lokalo.de berichtete). Die Staatsanwaltschaft Trier hatte im Januar dieses Jahres Anklage erhoben, die das Amtsgericht im Juli zugelassen hatte (lokalo.de berichtete).
Gegenstand des Verfahrens ist Nötigung – bei einem Angeklagten in Tateinheit mit Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte – sowie bei einem weiteren Angeklagten Verstoß gegen das Versammlungsgesetz und Beleidigung in zwei tateinheitlichen Fällen.
Die Staatsanwaltschaft Trier legt den insgesamt neun Angeklagten (sieben männlich, zwei weiblich, sieben Angeklagte zum Tatzeitpunkt zwischen 17 und 27 Jahren sowie zwei Angeklagte 57 Jahre alt) zur Last, am Mittag des 5.6.2021 die Straße Krahnenufer an der Einmündung zum Irminenfreihof in Trier mittels eines Holzgerüsts blockiert zu haben, um damit für den Klimaschutz zu demonstrieren. Dabei soll unter anderem ein unter Blaulicht fahrender Krankenwagen an der Durchfahrt gehindert worden sein, den die Angeklagten auch nach polizeilicher Aufforderung nicht passieren lassen haben sollen, sodass dieser nach einiger Wartezeit über den erhöhten Grünstreifen habe ausweichen müssen.
In der Folge soll die Polizei die Auflösung der Versammlung angeordnet und nach Ankündigung durchgeführt haben. Hierbei soll sich ein Angeklagter gegen seine Fixierung gesperrt haben. Ein weiterer Angeklagter sei nur durch Einsatz der Feuerwehr von dem Gerüst zu holen gewesen. Die übrigen Angeklagten sollen durch die Polizei von der Fahrbahn begleitet oder getragen worden sein.
Die Blockade des Irminenfreihofs soll ca. 15 Minuten, die der Fahrstreifen in Richtung Konz bis zur Beendigung der Räumung der Fahrbahn gut zwei Stunden gedauert haben. Zudem habe einer der Angeklagten im Mai 2021 sich bei einer Demonstration gegen Polizeigewalt vor der Polizeiinspektion Trier vermummt und nach Auflösung der Versammlung zwei Beamte der Bundespolizei als „Arschlöcher“ bezeichnet haben. (Quelle: Amtsgericht Trier)














3 Jahre wegsperren und Schadenersatz für den Patienten im Krankenwagen.
@Regina Stuhlsatz
Sie sollten sich für diesen schäbigen Kommentar schämen. Diese Menschen setzen sich ohne Rücksicht auf persönliche Verluste und Drangsalierungen für ihr persönliches Überleben sein. Sie sollten diesen Menschen dankbar sein.
Der Ursprungsgedanke war der, aufs Klima und den Umgang mit Resourcen, aufmerksam zu machen. Es ist ja auch gut das was gemacht wird worüber geredet wird. Leider läuft die Action etwas aus dem Ruder. Statt die Bürger zu drangsalieren würden die Kleber besser mal das Verkehrsministerium blockieren. Da liegt die Wurzel allen Übels, betreffend Verkehr. Das Volk soll sich E-Autos kaufen, die Regierung fährt die fettesten Verbrenner die es gibt. Wir sollen weniger heizen, Ölförderung wird aber mit 22Mrd pro Jahr subventioniert. Kojlekraftwerke gehen wieder ans Netz, Kreuzfahrtschiffe schippern Touris um die ganze Welt. Die Flieger der Abgeordneten fliegen die halbe Zeit leer in der Gegend rum usw.
Der Protest ist okay, aber an der falschen Stelle.
@Greischbuddler,
ich kann nur annehmen, das es sich bei Ihrem Post um
Ironie handelt, von mir gäbe es und zwar ohne Rücksicht
auf eigene Verluste, oder Anzeige, eine saftige Schelle,
mit dem hoffentlich lange anhaltenden Abdruck meiner
ungewaschenen Wurstfinger….