Zwei Platzverweise und ein 0:3: FCK kassiert zweite Niederlage im zweiten Saisonspiel

Beim mit Spannung erwarteten Abendspiel auf Schalke geht für den 1. FC Kaiserslautern so ziemlich alles schief. Chefcoach Schuster ist bedient.

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Lauterns Terrence Boyd geht enttäuscht über den Platz. Foto: David Inderlied/dpa

GELSENKIRCHEN. Der 1. FC Kaiserslautern hat den Auftakt in die neue Saison verpatzt und auf der großen Zweitliga-Bühne einen komplett gebrauchten Abend erwischt. Nach der 0:3 (0:1)-Niederlage bei Bundesliga-Absteiger FC Schalke 04 stehen die Pfälzer nach zwei Partien mit null Punkten vorerst im Tabellenkeller.

Das Endergebnis am Samstagabend in der mit über 61.000 Zuschauern ausverkauften Schalker Arena spiegelte die Kräfteverhältnisse auf dem Rasen aber nicht wider. Entsprechend angefressen äußerte sich Kaiserslauterns Trainer Dirk Schuster nach dem Abpfiff: «Wir sind sehr gefrustet und sehr enttäuscht. Ich denke, dass wir in der ersten Halbzeit ein sehr ordentliches Spiel gemacht haben. Wir haben vorne früh gepresst, hinten gut verteidigt und wenig Chancen zugelassen. Wir fahren mit einem 0:3 nach Hause, was sich sportlich brutal anhört.» Er glaube trotzdem, dass man sich teuer verkauft habe. «Die positiven Dinge, die wir in den ersten beiden Spielen gezeigt haben, müssen wir mitnehmen.»

Neben Unzulänglichkeiten in der eigenen Defensive sorgten zwei Platzverweise für die zweite Niederlage im zweiten Saisonspiel. Nach 40 Minuten zog FCK-Torwart Andreas Luthe gegen Thomas Ouwejan die Notbremse und sah Rot, in der 57. Minute nach Wiederbeginn handelte sich Verteidiger Boris Tomiak dann die Gelb-Rote-Karte ein, sodass Kaiserslautern über eine halbe Stunde mit neun Mann agieren musste. Während Schuster den Platzverweis für Luthe als gerechtfertigt einschätzte, hatte er für den von Tomiak weniger Verständnis und übte Kritk an Schiedsrichter Harm Osmers: «Da hätte ich mir mehr Fingerspitzengefühl gewünscht. Gerade in so einem Hexenkessel.»

Abseits der beiden Hinausstellungen machte Schuster aber auch noch eine andere Szene zu schaffen. Vor dem vorentscheidenden 0:2 hätte es Eckball für den FCK geben müssen, Osmers und sein Team entschieden aber auf Abstoß für Schalke. Im direkten Gegenzug kassierten die Pfälzer den Gegentreffer. «Das sieht ein Blinder», ärgerte sich Schuster, der aber auch seine Mannschaft für die kommenden Spiele in die Pflicht nahm. «Wir müssen schleunigst unsere einfachen Fehler abstellen. Im ersten Spiel gegen St. Pauli haben wir zwei gemacht, heute drei. So verliert man dann die Spiele. Du betreibst einen Riesen-Aufwand, bist bei einem Bundesliga-Absteiger ebenbürtig und bescheißt dich selber. Das ist das, was momentan nervt.»

Kaiserslautern spielt am kommenden Sonntag im DFB-Pokal bei Oberligist Rot-Weiß Koblenz, anschließend gastiert Zweitliga-Aufsteiger SV Elversberg im Fritz-Walter-Stadion. Zwei Spiele, in denen nun Erfolgserlebnisse gebraucht werden. (Quelle: dpa)

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