
BERLIN/SAARBRÜCKEN. Im Saarland ist entgegen dem Bundestrend die Zahl der Sozialwohnungen im vergangenen Jahr leicht gestiegen. Ende 2022 gab es mit 759 solcher Wohnungen für Menschen mit kleinen Einkommen 66 mehr als ein Jahr zuvor.
Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Frage der Bundestagsfraktion der Linken hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Im Saarland ist die Zahl der Sozialwohnungen seit 2018 von damals 530 kontinuierlich gestiegen. Deutschlandweit gab es Ende 2022 rund 1,088 Millionen solcher Wohnungen, rund 14.000 weniger als ein Jahr zuvor.
Insgesamt in Deutschland neu gebaut wurden im vergangenen Jahr demnach 22.545 Sozialwohnungen. Die Bundesregierung hatte angekündigt, jedes Jahr für 100.000 neue Sozialwohnungen sorgen zu wollen. Im Vergleich der Bundesländer ist die Entwicklung unterschiedlich. Die meisten Sozialwohnungen insgesamt verzeichnete Nordrhein-Westfalen mit gut 435.000.
Bei Sozialwohnungen sind die Mieten staatlich reguliert. Wohnen dürfen dort nur Menschen, bei denen die Behörden einen besonderen Bedarf sehen. Nach einer bestimmten Zeit können die Wohnungen allerdings normal am Markt vermietet werden. Die Dauer dieser Bindung ist in den Ländern unterschiedlich geregelt. (Quelle: dpa)