
BERLIN/SAARBRÜCKEN. Laut einem Verband wächst in Deutschland das Interesse von Unternehmen am Thema Bürohund. Allein in den letzten drei Jahren hätten sich die Anfragen dazu vervierfacht, sagte der Vorsitzende des Bundesverbandes Bürohunde, Markus Beyer, der Deutschen Presse-Agentur.
Dies liege nicht nur daran, einen Anreiz für die Mitarbeitenden zu schaffen, sondern auch an der Erkenntnis, dass Hunde einen positiven Einfluss auf Gesundheit und Arbeitsatmosphäre hätten. Erhebungen, wie viele Firmen bereits Tiere in ihren Räumen zulassen, gebe es nicht.
Der Deutsche Tierschutzbund sieht auch Vorteile für die Tiere: Der Hund müsse nicht über viele Stunden allein zu Hause warten. Das Risiko, dass Hunde aufgrund von Zeitmangel im Tierheim abgegeben würden, sinke.
Um auf die Vorteile aufmerksam zu machen und für größere Akzeptanz für Hunde am Arbeitsplatz zu werben, veranstaltet der Tierschutzbund am Donnerstag den Aktionstag «Kollege Hund». Der Bundesverband Bürohund ruft dann am 23. Juni zum weltweiten Bürohundetag («Take your dog to work day») auf.
Im IT-Unternehmen Consistec in Saarbrücken sind Hunde schon seit 20 Jahren im Büro erlaubt. Geschäftsführer Thomas Sinnwell betrachtet sie als «Wohlfühlfaktor», von dem jeder Einzelne und auch die Gemeinschaft profitiere: «Es hilft den Hundebesitzern, ihre Work-Life-Balance, ihren Alltag besser gestalten zu können, und für Unternehmen ist es schön, weil es ein Baustein ist, um das Betriebsklima zu verbessern.» (Quelle: dpa)