Nahrungsmittel als Inflationstreiber – Welche Lebensmittel besonders teuer wurden!

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Eine Einkaufskiste mit Lebensmitteln steht auf einem Küchentisch, während eine Frau Euro-Banknoten in den Händen hält. Foto: Hendrik Schmidt/dpa/Symbolbild

BAD EMS. Die auf Jahressicht deutlich gestiegenen Preise für Nahrungsmittel haben erheblich zur Inflation in Rheinland-Pfalz beigetragen. Insgesamt mussten die Menschen zwischen Westerwald und Pfalz im Mai dieses Jahres für Lebensmittel 15 Prozent mehr ausgeben als im Vorjahresmonat, wie das Statistische Landesamt in Bad Ems am Dienstag mitteilte. Im Vergleich dazu kletterten die Verbraucherpreise insgesamt auf Jahressicht lediglich um rund sechs Prozent. Etwa ein Viertel dieses Anstiegs sei auf das Plus bei den Nahrungsmittelpreisen zurückzuführen, so die Statistiker.

Die größte Auswirkung auf den Verbraucherpreisindex haben laut Landesamt Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln, die von vielen Menschen verbraucht werden. Unter den zehn Nahrungsmitteln mit der höchsten Bedeutung für Verbraucher hatten Schnittkäse mit einem Plus von 37 Prozent und Joghurt mit plus 30 Prozent die heftigsten Preisausschläge nach oben. Auch bei Roggen- oder Mischbrot (13,4 Prozent) und frischen Brötchen (12,7 Prozent) ging es zweistellig nach oben. Unter den zehn für Verbraucher wichtigsten Nahrungsmitteln wurden lediglich Äpfel im Vergleich zum Vorjahresmonat günstiger, und zwar um 4,1 Prozent.

Für andere Nahrungsmittel wiederum mussten die rheinland-pfälzischen Verbraucher weniger tief in die Tasche greifen: Butter verbilligte sich auf Jahressicht um mehr als ein Viertel, Gurken um 15 Prozent. Auch Sonnenblumen-, Rapsöl und ähnliche Produkte, die dem Landesamt zufolge im Frühjahr 2022 nach dem russischen Angriff auf die Ukraine noch deutlich teurer geworden waren, vergünstigten sich – nämlich um 5,5 Prozent gegenüber dem Mai des vergangenen Jahres.

(dpa)

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