IRREL. Jedes Jahr im Herbst werfen Bäume und Sträucher ihre bunten Blätter ab, in Gärten wird geharkt, gekehrt, eingesammelt, gesaugt – und das immer wieder bis der Winter kommt. Dabei stellt sich die Frage – wohin mit dem Laub? Und kann man sich die ganze Arbeit vielleicht sogar sparen?
Laubhaufen sind für den Garten sehr nützlich, sie bieten Igeln und Insekten einen Unterschlupf für die kalten Wintermonate. Damit der Laubhaufen nicht vom Wind zerstört wird, einfach einige Äste auf den Laubhaufen legen, so ist ein ideales Igelversteck gesichert. Nach dem Winter beginnen tausende Lebewesen mit dem Abbau des Laubs, das Ergebnis ist ein wertvoller Humus, die Nähstoffe bleiben auf diese Weise im Garten.
Der Kompost kann später auf Beete verteilt werden. Ein Einsammeln der Blätter, z.B. mit Laubsäcken, ist also nicht notwendig. Darüber hinaus kann das Laub als Frostschutz für Kübelpflanzen oder empfindliche Gartenpflanzen genutzt werden. Das Laub sollte mit einem Rechen zu einem Haufen aufgeschichtet werden statt mit einem Laubbläser, da diese sehr laut sind und am Boden sowie im Laub lebende Mikroben, Pilze und Tierkot in der Luft verteilen, was für die Benutzer gesundheitsbedenklich sein kann. Auch auf Laubsauger mit Häckselfunktion sollte verzichtet werden, denn Käfer, Amphibien und Kleinstlebewesen werden eingesogen und zerstückelt.
Verbrannt werden darf Laub nicht gemäß Kreislaufwirtschaftsgesetz, weil dadurch wertvolle Biomasse verloren geht. Außerdem werden viele Schadstoffe und Feinstaub freigesetzt, weil das Laub meist noch sehr feucht ist. Es verbrennt dadurch nur unvollständig und verursacht starken Rauch. Wer für einen Laubhaufen im Garten keinen Platz hat, kann die Blätter und andere Gartenabfälle zu zentralen Grüngutsammelstellen bringen. Der Zweckverband Abfallwirtschaft Region Trier (A.R.T.) hat auf seiner Webseite (www.art-trier.de) alle Grüngutsammelstellen aufgelistet. Krautige Pflanzenreste, zu denen Laub zählt, werden laut A.R.T. in geeigneten Anlagen kompostiert oder im Rahmen der Vergärung als Energielieferant genutzt.
Über den Naturpark Südeifel
Der Naturpark Südeifel ist ein Schutzgebiet mit einer Fläche von 432 Quadratkilometern in der Eifel, das sich wegen seiner landschaftlichen Vielfalt und dem damit verbundenen Artenreichtum der hier beheimateten Flora und Fauna für ein intensives Naturerleben besonders eignet. Er gehört zu den attraktivsten Landschaften Deutschlands, diese sind durch 16 Nationalparke, 18 Biosphärenreservate und 104 Naturparke geschützt. Natur ist dabei nicht nur Kulisse für touristische Aktivitäten, sondern Grundlage für einen großen Bereich des Tourismus. Denn diese als Nationale Naturlandschaften bezeichneten Schutzgebiete halten für touristische Gäste und Einheimische viele nachhaltige Möglichkeiten bereit, Natur zu erleben und sich in ihr zu erholen, ohne die Natur-Werte zu gefährden. (Quelle: Zweckverband Naturpark Südeifel ZV)















