Geldautomaten-Sprengung in Stadtkyll: Täter auf der Flucht zu schnell für Polizei

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Foto: dpa (Symbolbild)

TRIER/STADTKYLL.Unbekannte haben in der Nacht zu Montag in der Vulkaneifel einen Geldautomaten gesprengt. Mehrere Anwohner hätten die Polizei nach der Sprengung alarmiert, teilte die Polizei am frühen Montagmorgen mit.

Demnach handelt es sich nach ersten Erkenntnissen um drei Täter, die anschließend mit einem «hochmotorisierten Fahrzeug» vom Tatort flüchteten.

Ein Auto, das Zeugenbeschreibungen entsprochen habe, sei kurz darauf bei sehr hoher Geschwindigkeit auf der Autobahn 1 in Richtung Köln gesichtet worden, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums in Trier. Eine Streife der nordrhein-westfälischen Polizei habe die Verfolgung aufgenommen, aber nicht mithalten können.

Bei der Sprengung beschädigten die Täter den Angaben zufolge einen Automaten-Pavillon. Ihnen sei es gelungen, Geld zu erbeuten. Eine Tür zum Gebäude sei möglicherweise ebenfalls aufgesprengt worden.

Nach Angaben des Innenministeriums gab es in diesem Jahr bislang 19 Geldautomatensprengungen in Rheinland-Pfalz. 2022 waren insgesamt 56 Sprengungen verzeichnet worden. Laut Landeskriminalamt stehen überwiegend spezialisierte Automatensprenger aus den Niederlanden hinter den Taten. Inzwischen setzen sie vorwiegend feste Sprengstoffe ein, um die Automaten zu knacken. Die Beobachtungen von Zeugen gleichen sich meist: maskierte Männer, die bei Nacht in PS-starken dunklen Autos die Flucht ergreifen.

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