TRIER. Schon im letzten Sommer stellte die Gras- oder Erntemilbe ein Problem in der Region dar. Die kleinen Plagegeister sind Profiteure des Klimawandels – schwül-warmes Wetter begünstigt ihre Vermehrung.
Die Grasmilbe hält sich besonders gerne auf trockenen Wiesen auf. Von den Spitzen der Grashalme aus befällt sie ihre tierischen oder menschlichen Opfer. Mit bloßem Auge sind die winzigen Spinnentiere nicht zu erkennen.
Es sind die Larven der Grasmilbe, die die stark juckenden Rötungen verursachen: Zwischen April und November legen die Milben ihre Eier im hohen Gras ab. Der Speichel der Larven, die besonders gerne an Kniekehlen, Armbeugen oder in der Leistengegend zubeißen, verursacht die mit starkem Juckreiz einhergehenden Hautreizungen, die bis zu zwei Wochen anhalten können. Krankheiten übertragen die Milben aber nicht.
Die einfachste Möglichkeit, sich vor Grasmilben zu schützen, besteht darin, Grasflächen möglichst zu meiden und Kleidung nach Aufenthalten in der Natur zu wsachen, damit man die Krabbeltiere nicht ins eigene Heim bringt. Ist man gebissen worden, helfen kühlende Gels wie Fenistil oder Säfte und Tabletten mit dem Wirkstoff Cetrizin.
Zudem könnte eine kleine Regenperiode helfen: Feuchtes Wetter mögen die Milben nämlich nicht.


















