Bistum Trier: Katholische Schulen engagieren sich für ukrainische Geflüchtete

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Flüchtlinge aus der Ukraine. Foto: Anna Szilagyi/dpa/Archivbild

TRIER/BITBURG. Durch das Kriegsgeschehen in der Ukraine sind auch viele Kinder auf der Flucht, die in Deutschland Schutz suchen. Einige katholischen Schulen im Bistum Trier bereiten sich darauf vor, geflüchtete Kinder und Jugendliche zu unterrichten und stellen Solidaritätsaktionen auf die Beine. Mit dabei sind etwa die Förderschule St. Josef in Trier und die Kooperative Gesamtschule St. Matthias in Bitburg, wie das Bistum Trier mitteilt.

Soli-Aktionen und Deutsch-Intensivkurse

Die Schulgemeinschaft der Förderschule St. Josef Trier startete am 4. März eine Spendenaktion für den Verein Humanitäre Hilfe Trier e.V. Im Kollegium kamen spontan 800 Euro Spendengelder zusammen, die mit den Schülern gemeinsam für Hilfsgüter eingesetzt wurden, berichtet Lehrerin Andrea Müller. „Im Rahmen eines kurzfristigen Projekttages kauften die Oberstufenschülerinnen und -schüler Hygieneartikel, haltbare Lebensmittel und Babyartikel, die sortiert, verpackt und beschriftet wurden. Diese Kisten wurden dann gemeinsam zur Sammelstelle transportiert. Das restliche Geld wurde auf das Spendenkonto des Vereins überwiesen.” Während die älteren Schüler die Einkäufe erledigten, bastelten die unteren Klassen Friedenstauben, die den Zaun um die Schule herum schmücken.

An der Kooperativen Gesamtschule St. Matthias in Bitburg sammelte die Schulgemeinschaft Lebensmittel für eine regionale Hilfsaktion in Seffern. Erste Anfragen, ukrainische Kinder in der Schule aufzunehmen, liegen bereits vor, berichtet Direktor Joachim Schmitt: „Damit Kindern aus der Ukraine eine bestmögliche Integration an unserer Schule gelingen kann, muss auch ein Deutsch-Intensivkurs installiert werden. Über die Schulabteilung des Bistums konnten wir inzwischen einen solchen Sprachkurs einrichten, den wir hoffentlich bald anbieten können. Weitere Aktionen sind in der Planung.”

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