Kein Ersatz: Schutzvisiere gelten nicht als Mund-Nasen-Bedeckung

6
Foto: dpa-Archiv

MAINZ. Schutzvisiere sind kein Ersatz für Alltagsmasken – darauf hat das rheinland-pfälzische Gesundheitsministerium in Mainz hingewiesen.

Diese Visiere «erfüllen nicht die durch die Corona-Bekämpfungsverordnung geregelte Maskenpflicht», sagte Ministeriumssprecherin Stefanie Schneider am Freitag. Es habe in dieser Frage Unklarheiten gegeben. Daher habe die Landesregierung die Corona-Bekämpfungsverordnung vom 20. Mai auf der Grundlage aktueller wissenschaftlicher Studien konkretisiert.

Die Maskenpflicht gelte aber nicht für Mitarbeiter etwa im Einzelhandel, wenn anderweitige geeignete Schutzmaßnahmen getroffen würden oder solange sie keinen Kunden-Kontakt hätten. «Das bedeutet, dass beispielsweise Kassiererinnen und Kassierer oder Verkäuferinnen und Verkäufer, die durch eine Trennscheibe geschützt sind, von der Pflicht, eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen, befreit sind.»

Vorheriger ArtikelKitas betreuen gut jedes dritte Kind in Rheinland-Pfalz
Nächster ArtikelCorona-Pandemie im Saarland: Der aktuelle Stand am Freitag

6 Kommentare

  1. Die Aussage „Klarstellung“ stimmt nicht. Die Visiere waren in RLP ausdrücklich erlaubt und man hat hier in unangemessener Weise die Regeln verschärft!

  2. Der mündige Bürger hat ja vieles geduldig die letzen Wochen/ Monat ertragen und mitgetragen… aber mit dieser Kehrtwendung aus dem Elfenbeinturm reicht es dem mündigen Bürger… sollen die Verursacher dieses Schildbürgerstreichs sich doch mal aus ihren klimatisierten Büros erheben und ohne Gesichts Visier 8 Stunden in Berufen mit Mundschutzpflicht jetzt im Sommer mit den Stoffmundschutz arbeiten.. in Frankreich würde sich das der Bürger nicht gefallen lassen… da würde vor der Behörde die Luft brennen… jetzt haben so viele Gesichts Visiere gekauft da es ja erlaubt war… wer ersetzt die Kosten ?

    • Es ist ja schon eine Sauerei, dass jeder Bürger selber den Mundschutz bezahlen muss, obwohl der Staat die Maskenpflicht angeordnet hat.

        • War heute im Supermarkt und hatte die Schnauze voll von dem Scheißding vor der Visage. Gefühlte 50 starrten mich an, als hätte ich Lepra. Ein mutiger Gutmensch mit Maske mit Katzen drauf (sic!) wagte es, mich anzusprechen. Ich schaute ihm tief in die Augen und sagte: „SIE haben mir überhsupt nichts zu sagen, kümmern Sie sich um Ihren eigenen Sch…!“
          Der grüne Grundschullehrer (ok, ja, nur Vermutung ;)) wurde echt rot, schüttelte den Kopf und ging weiter – bin zwar Ü 50, aber auch Ü 190 und Ü 90, ansonsten wäre er evt. mutiger gewesen.
          Wrrde das jetzt öfter mal praktizieren, denn in der Merkeldrostenmaske merke ich eines: I CAN’T BREATHE!

  3. Die letzte festgestellte Neuinfektion in Trier Stadt und Land nach RKI war vor fast 3 Wochen. Ja, man könnte sich dennoch mit einer gewissen Unwahrscheinlichkeit an irgendwem anstecken und mit noch größerer daran versterben. Man könnte aber mit ähnlicher Unwahrscheinlichkeit auch die Lotterie gewinnen, eher wohl auf der Strasse überfahren werden, an Salmonellen schwer erkranken oder einen Herzinfarkt bekommen.
    Bleibt also alle Zuhause, macht fleißig Eure Arbeit und tragt widerstandslos den Mundschutz. Alles andere ist vor Einführung eines Impfstoffs nicht erwünscht,
    damit die Politik ihr Gesicht nicht verliert.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Die Redaktion behält sich vor, Lesermeinungen zu kürzen. Es besteht kein Anspruch auf die Veröffentlichung Ihrer zugesandten Meinungen. Klarname ist nicht erforderlich. Eine E-Mail-Adresse muss angegeben werden, wird aber nicht veröffentlicht.