Mann nach Axt-Attacke gegen Ehefrau wegen Mordes angeklagt

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Blumen und Kerzen liegen an der Stelle, an der eine 31-jährige Frau am Freitag getötet wurde. Foto: Thorsten Wagner/dpa/Archivbild

LIMBURG. Nach einem brutalen und tödlichen Angriff auf eine Frau in Limburg hat die Staatsanwaltschaft gegen ihren Ehemann Anklage wegen Mordes erhoben. Er soll die 31-Jährige im vergangenen Oktober zunächst mit einem Auto angefahren und dann mit einer Axt und einem Küchenbeil auf sie eingeschlagen haben.

Das Motiv des 34-Jährigen sehe man in der zuvor erfolgten Trennung des Paares, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Limburg am Mittwoch. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet. Wann es zum Prozess kommt, war noch unklar.

Das Paar, zu dem auch zwei Kinder gehören, hatte in Rheinland-Pfalz gewohnt. Zum Tatzeitpunkt lebte die 31-Jährige aber in einem Frauenhaus in Limburg. Laut dem schriftlichen Obduktionsergebnis erlitt die Frau bereits bei der Kollision mit dem Auto tödliche Verletzungen. Der 34-Jährige habe mit der Axt mindestens fünfmal gegen den Kopf und den Hals des Opfers eingeschlagen, sagte der Justiz-Sprecher. Auch mit dem Beil soll der Mann auf den Hals gezielt haben. Er sitzt in Untersuchungshaft und schweigt zu den Vorwürfen.

Angeklagt ist der 34-Jährige, der die deutsche Staatsangehörigkeit hat, nicht nur wegen Mordes aus Heimtücke und niedrigen Beweggründen, sondern unter anderem auch wegen Nötigung und Bedrohung. Er soll am Tattag zwei Passanten mit einer Schreckschusswaffe bedroht haben.

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