Infertilität ein wachsendes Problem und wie geholfen werden kann – Leihmutterschaft Ukraine

2

Infertilität ist ein wachsendes Problem in unserer heutigen Gesellschaft. Immer mehr Frauen verschieben die Realisierung ihres Kinderwunsches auf spätere Jahre. Parallel dazu hat die Medizin in den letzten Jahrzehnten rasante Fortschritte in der Reproduktionsmedizin gemacht. Allerdings verbieten trotz der Entscheidung vieler Frauen ihren Kinderwunsch auf später zu verschieben viele Staaten Lösungen, die dieses Problem lösen könnten. Immer wieder wird dieses Problem auch von den Medien aufgegriffen, da es sich mittlerweile um ein globales Problem behandelt.

Globaler Fertiltätscrash – die Geburtsraten sinken weltweit
Bloomberg berichtete erst kürzlich über einen “globalen Fertilitätscrash”. Gemeint war damit aber eigentlich ein Einbruch der Geburtsraten auf der ganzen Welt. Dieser ist vor allem in den westlichen Staaten und in den industrialisierten Teilen Asiens als dramatisch zu bewerten. Hier liegen die Geburtsraten pro Frau bei weit unter 2 Kindern pro Kind. Eine Tatsache, die die Politik in allen Ländern zu Handlungen zwingt. In China wurde beispielsweise die 1-Kind-Politik 2016 für beendet erklärt und in Norwegen bekommen Mütter eine vergleichsweise lange und bezahlte Mutterzeit zugesprochen. Auch die Einwanderungs- und Flüchtlingspolitik Deutschlands muss in diesem Rahmen betrachtet werden. Doch auch Mütter selbst sind natürlich zu Handlungen gezwungen, wenn sie Karriere und Familie vereinbaren möchten.

Fortschritte in der Medizin
Inzwischen gibt es viele verschiedene Ansätze in der Reproduktionsmedizin, die bei der Fertilität nachhelfen können. Sowohl bei Männern als auch bei Frauen wird die Krankengeschichte der Patienten begutachtet, um etwaige Komplikationen oder Auffälligkeiten zu beachten und in der weiteren Behandlung mit einzubeziehen. Bei Männern wird im Folgenden schlicht und ergreifend eine Spermienprobe untersucht, um die Fertilität festzustellen. Bei Frauen ist die Sache komplizierter. Denn die Fertilität von Frauen wird von viel mehr Faktoren beeinflusst. Der Hormonhaushalt, das Alter, Stress und Krankheit können hierbei eine Rolle spielen. Allerdings gibt es auch viel mehr Maßnahmen, die ein Arzt anwenden kann, um bei der Fruchtbarkeit nachzuhelfen. Beispiele hierfür sind zum Beispiel die Anreizung des Eisprungs durch Hormone, verschiedene Techniken zur künstlichen Befruchtung und vor allem auch die IVF (In-vitro-Fertilisation). Sie ist die Grundlage vieler weiterer Maßnahmen. NIcht zuletzt hat sie auch ein ganz neues Feld der Reproduktionsmedizin ermöglicht – die Leihmutterschaft Ukraine, USA und Kanada sind Länder, an denen sie zumindest teilweise legal ausgeführt werden kann. Doch dazu später mehr.

Leihmutterschaft – Ukraine – Was kann geleistet werden?

Von der Möglichkeit, den eigenen Kinderwunsch durch eine Leihmutterschaft zu erfüllen sind viele nicht bewusst, wissen viele nicht. Auch wenn sich unter dem Begriff vielleicht einige Menschen etwas vorstellen können, ist nicht ganz genau klar, wie eine Leihmutterschaft abläuft, wie sie organisiert wird und wie das Elternschaftsverhältnis rechtlich geklärt ist. Viele sind völlig erstaunt, wenn sie hören, dass eine Leihmutterschaft es ermöglichen kann, dass das entstehende Kind dabei genetisch zu 100% dem Vater und der Mutter zugeordnet werden können, die die Spermien- und Eizellen für das Kind liefern. Die Leihmutter, die mit dem Kind schwanger ist und es zur Welt bringt, hat dabei keine genetische Gemeinsamkeit mit dem Kind.

Zuletzt waren beim Fall des irischen Modells und der ehemaligen Miss World Rosanna Davison viele ihrer Fans verblüfft, als sie auf ihrem Instagram-Account verkündete, dass sie Mutter geworden war. Denn viele Fans wussten, dass Davison Mutter werden wollte und dass sie Schwierigkeiten bei der Empfängnis hatte. Daher verfolgten viele Fans ihren Leidensweg, der plötzlich mit sehr glücklichen Nachrichten eine starke Wende nahm. Einen ihrer Instagram-Posts begann Davison mit den Worten “Half you and half me” (Halb du und halb ich). Das ist nicht nur metaphorisch gemeint, dass das Kind von ihr und ihrem Mann ist, sondern wortwörtlich. Da das Kind eben genetisch Davison und ihrem Mann zugeordnet werden kann. Davison kommunizierte nicht, wo sie sich für die Leihmutterschaft hat beraten lassen. Doch in Europa gibt es nicht viele Alternativen für die Leihmutterschaft – Ukraine ist daher ein Land, das von der Presse zumindest vermutet wird.

Die legale Situation in verschiedenen Ländern – Leihmutterschaft – Ukraine, Russland, USA
In Europa ist die gesetzliche Lage zur Leihmutterschaft nicht einheitlich. In Deutschland, Frankreich, Portugal und Spanien ist die Leihmutterschaft komplett verboten. In anderen Ländern wie dem Vereinigten Königreich, Irland, Belgien und Dänemark ist nur die sogenannte kommerzielle Leihmutterschaft verboten. Während diese Regelung an sich zu begrüßen ist, hat nicht jeder das Glück, eine philanthropische Leihmutter zu finden. Daher erlauben auch einige Länder die kommerzielle Leihmutterschaft – Ukraine, Russland, manche Staaten der USA und bis vor kurzem Indien.

Der Sonderfall Indien – Unklarheit

Jedoch hat sich dies im November des Jahres 2019 geändert. Ein Gesetz wurde verabschiedet, dass die rechtliche Situation im Land verunklart hat. Konkret soll das Gesetz kommerzielle Leihmutterschaften beenden. Nun muss ein Verwandtschaftsverhältnis zwischen einem Elternteil und der Leihmutter vorliegen. Zudem darf eine Leihmutter nur einmal eine Leihmutterschaft durchführen. Mit dem neuen Gesetz sind die Kliniken, die Leihmutterschaften durchführen und assistieren, dazu verpflichtet, festzustellen, ob dies der Fall ist. Allerdings hat diese neue Regelung die meisten Kliniken derart verunsichert, dass sie nun überhaupt keine Leihmutterschaften mehr durchführen. Denn sie sehen sich nicht dazu in der Lage, die Bestimmungen für Leihmütter korrekt festzustellen, und befürchten hohe Strafgelder, falls sie Fehler machen.

Leihmutterschaft Ukraine – Weshalb die Ukraine die beliebteste Alternative ist

Aus verschiedenen Gründen eignet sich die Ukraine besonders für Paare, für die die Leihmutterschaft in Frage kommt. Hier ist die Leihmutterschaft sowohl im Familienrecht und in den Richtlinien des Gesundheitsministeriums abgedeckt. Aus medizinischer und familienrechtlicher Sicht gibt es also völlige Klarheit, wie eine Leihmutterschaft abläuft. Es gibt dadurch auch Bestimmungen, für wen die Leihmutterschaft möglich ist. Gleichgeschlechtliche Paare und Einzelpersonen werden in der Ukraine rechtlich ausgeschlossen. Lediglich Ehepaaren aus Mann und Frau können die Leihmutterschaft durchführen. Seit 2002 werden Leihmutterschaften in der Ukraine organisiert. Seitdem haben sich viele Fachärzte und Experten aus der ganzen Welt in der Ukraine angesammelt und mittlerweile haben einige schon fast zwei Jahrzehnte Erfahrung hinter sich. Eine dieser Kliniken ist die ilaya-Klinik, die in der Ukraine operiert, in Valencia ein Büro besitzt und eine Partnerschaft mit einer Klinik in den USA besitzt. Die Klinik sagt über sich, dass sie sich gegründet hat, “um Paaren zu helfen, ihren Traum vom Elternsein zu verwirklichen und IVF-Behandlungen mit einem starken Fokus auf schwierige Fruchtbarkeitsfälle anzubieten.” Seit dem Gründungsjahr 2011 hat die Klinik schon hunderten Paaren zur Erfüllung des Kinderwunsches geholfen. Auf ihrem Blog berichtet die Klinik regelmäßig über Erfolgsfälle.

Vorheriger Artikel«Winzerglühwein» nur mit Trauben aus dem eigenen Betrieb
Nächster Artikel„Planungsturbo“: FDP fordert schnellen Ausbau der Moselschleusen

2 Kommentare

  1. Na ja Leihmutterschaft ist in der Ukraine nicht nur erlaubt, aber auch sehr gut entwickelt. Zu den oben gennaten Kliniken kann ich auch Biotex erwähnen.

  2. Bloomberg berichtete erst kürzlich über einen “globalen Fertilitätscrash”. Gemeint war damit aber eigentlich ein Einbruch der Geburtsraten auf der ganzen Welt. Dieser ist vor allem in den westlichen Staaten und in den industrialisierten Teilen Asiens als dramatisch zu bewerten. Hier liegen die Geburtsraten pro Frau bei weit unter 2 Kindern pro Kind. Eine Tatsache, die die Politik in allen Ländern zu Handlungen zwingt. In China wurde beispielsweise die 1-Kind-Politik 2016 für beendet erklärt und in Norwegen bekommen Mütter eine vergleichsweise lange und bezahlte Mutterzeit zugesprochen. Auch die Einwanderungs- und Flüchtlingspolitik Deutschlands muss in diesem Rahmen betrachtet werden…

    Was für ein Blödsinn: Die Menschheit kann nicht unbegrenzt wachsen in einer Welt mit begrenzten Ressourcen, das ist eher ein Gesundschrumpfen.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Die Redaktion behält sich vor, Lesermeinungen zu kürzen. Es besteht kein Anspruch auf die Veröffentlichung Ihrer zugesandten Meinungen. Klarname ist nicht erforderlich. Eine E-Mail-Adresse muss angegeben werden, wird aber nicht veröffentlicht.